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Graphic of Dürr robot

Automatisch denken

Können Maschinen so klug sein wie der Mensch? Diese Frage beschäftigt die Hightech-Welt seit Jahren. Auch im Dürr-Konzern arbeiten Dutzende von Fachleuten an Themen rund um die künstliche Intelligenz (KI). Spurensuche auf dem Campus in Bietigheim.

Erste Station: Der Schatz im Datensee

Heute hat Nico Koch an einem Bistrotisch Platz genommen. Feste Arbeitsplätze gibt es in der Digital Factory nicht mehr. Das gilt auch für den Elektroingenieur, der sich seit Jahren mit Robotik und künstlicher Intelligenz befasst. Der Abteilungsleiter arbeitet aktuell an einem Forschungsprojekt, dessen Ziel es ist, die Planung und Konstruktion von Lackierkabinen drastisch zu vereinfachen. Das Vorhaben ist Teil des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderten Forschungsprojekts RoX. An die 30 Unternehmen und Forschungsinstitute entwickeln darin Lösungen rund um die KI-Robotik.

Wenn heute ein Autohersteller den Bau einer Lackiereranlage ausschreibt, hat ein Team von Dürr im ersten Schritt wochenlang mit der Planung zu tun. Ist der Auftrag gewonnen, kommen erneut Wochen und Monate hinzu, in denen das Projekt genau detailliert wird. „Die Zeiten für Planung und Engineering könnten jedoch drastisch verkürzt werden“, sagt Koch. Klingt unglaublich, ist aber möglich – dank KI. 

Und so könnte es funktionieren: Dürr baut seit Jahrzehnten Lackierkabinen. Alle vergangenen Projekte lagern als digitale Daten im Unternehmen. Obwohl keine Lackierkabine einer anderen gleicht, gibt es doch zahlreiche Gemeinsamkeiten. Im Forschungsprojekt werden Algorithmen entwickelt, die binnen Minuten die riesigen Datenmengen aus früheren Projekten auswerten können. Daraus soll das Programm den Plan für eine Lackierkabine erstellen, die die Bedürfnisse des Kunden berücksichtigt. 

Natürlich können langjährige Mitarbeitende viele Informationen aus dem Gedächtnis abrufen. Das hilft. „Doch auch diese Fachleute haben bei Weitem nicht alle Lackierkabinen gesehen und werden zudem aufgrund der demografischen Entwicklung immer seltener“, sagt Koch. 

Den Job der KI zu übergeben, ist nicht einfach. Denn im Lauf der Jahre haben sich Standards und Normen verändert. Deswegen sind hinterlegte Daten der Lackierkabinen oft nicht vergleichbar. „Ein wichtiges Ziel des Forschungsprojekts ist es, Merkmale zu entwickeln, mit deren Hilfe die geeigneten Daten treffsicher herausgesucht werden können“, sagt Koch. Das sollte nicht allzu lange dauern – das Forschungsvorhaben RoX ist auf zweieinhalb Jahre angelegt. 

Die Zeiten für Planung und Engineering könnten drastisch verkürzt werden.

Nico Koch, Abteilungsleiter IoT Solutions bei Dürr

Zweite Station: Intelligente Jagd nach Fehlern

In einem kleinen Besprechungsraum der Digital Factory begrüßt uns Jan-Philipp Schuh. Der Maschinenbauingenieur arbeitet an der Weiterentwicklung von DXQplant.analytics – einer intelligenten Software, die systematisch Qualitätsmängel im Produktionsverlauf aufspürt und Hinweise zu deren Behebung gibt. 

Für den Lackierprozess ist das ein wichtiges Thema. Wer ein neues Auto kauft, legt großen Wert auf makellosen Lack. Deshalb prüfen die Hersteller jede Karosserie in einem Lichttunnel am Ende der Lackierlinie auf Mängel. In modernen Lackieranlagen werden dafür bereits robotergeführte Kamerasysteme eingesetzt, die die Mängel möglichst genau digital erfassen. Vielerorts muss die Auswertung dieser Daten aber noch manuell, mit viel Zeit und immensem Expertenwissen vorgenommen werden. „Diese Arbeit lässt sich mit KI automatisieren“, sagt Schuh.

Die erfassten Qualitätsdefekte werden mit Millionen von gespeicherten Datenpunkten auf wiederkehrende Muster analysiert. Die Qualitätsdefekte werden mit der Software in einem virtuellen Abbild der Karosserie dargestellt. 

„Häufen sich Mängel immer an derselben Stelle, liegt es nahe, dass es eine gemeinsame Ursache gibt“, sagt Schuh. Er erzählt von einem Hersteller, der nach dem Auftreten eines solchen Fehlerbilds eine Anlage prüfte und den Grund fand: Durch einen Defekt im Bereich einer Düse sprühte diese ständig Flüssigkeit auf den Lack. Bei der Trocknung entstanden dann Fehler auf der lackierten Oberfläche. Nach der Reparatur lief die Lackierung wieder einwandfrei. 

Eine makellose Farbschicht spart Autoherstellern viel Geld. Denn jeder Fehler muss mit der Hand ausgebessert werden. Aus diesem Grund soll DXQplant.analytics immer besser werden. „In unserer Vision ist KI der Schlüssel für eine automatisierte Fehlerbehebung“, sagt Schuh. 


In unserer Vision ist KI der Schlüssel für eine automatisierte Fehlerbehebung.

Jan-Philipp Schuh, Product Owner bei Dürr

Dritte Station: Ein Chatbot, der nichts ausplaudert

In einer Sitzecke empfängt uns Dominic Reiter. Vor ihm stehen ein Notebook und eine Tasse Kaffee. Mehr braucht er gerade nicht für seine Arbeit. Als Teamleiter ist er für generative KI zuständig. Das ist eine Technologie, die auf Basis von Nutzeranfragen eigenständig neue Inhalte wie etwa Texte, Bilder oder sogar Videos erzeugt.  

Generative KI soll die Mitarbeitenden des Dürr-Konzerns bei ihren alltäglichen Aufgaben unterstützen. Im Grunde könnten sie dafür die bereits auf dem Markt verfügbaren Applikationen wie ChatGPT® verwenden. Doch genau das soll nicht sein. „Wer solche Anwendungen kostenlos nutzt, bezahlt mit seinen Daten“, sagt Reiter. 

Die Informationen des Unternehmens und seiner Kunden sollen jedoch geschützt bleiben. Reiter und sein Team haben daher den firmeneigenen Dürr AI Chat entwickelt. Der digitale Assistent unterstützt die Mitarbeitenden in einem gesicherten Umfeld, sei es mit der Suche nach Informationen, beim Vergleichen von Dokumenten oder auch beim Verfassen von Texten. Mitarbeitende können auch ihre Anforderungen und Wünsche an die KI einreichen. Damit wächst der Wissensumfang des Dürr AI Chats kontinuierlich weiter an und er kann mit der Zeit bei immer mehr Anwendungsfällen assistieren.

So wurde auch eine Idee aus dem Service zur Vision für Reiter und sein Team: Für gewöhnlich suchen Mitarbeitende aus dem Service in riesigen technischen Dokumentationen nach einer Lösung für ein technisches Problem. Der digitale Assistent kann die enormen Datenmengen künftig in Sekundenschnelle durchforsten und eine passende Problembehebung anzeigen.

Der Austausch mit der KI lasse sich übrigens kreativ gestalten, sagt Reiter und lacht: „Der Chatbot kann nicht nur hochdeutsch, sondern auch schwäbisch antworten.“

Der Chatbot kann nicht nur hochdeutsch, sondern auch schwäbisch antworten.

Dominic Reiter, Teamleiter Digitalisierung

Von Maschinen, die denken können

Künstliche Intelligenz – kurz KI – ist keine neumodische Erscheinung. Begeben Sie sich auf eine kurze Zeitreise durch wichtige Evolutionsschritte des maschinellen Lernens.


1936
Den Grundstein für KI legt der britische Mathematiker Alan Turing bereits 1936. Durch seine Theorien beweist er, dass eine Rechenmaschine – die sogenannte Turingmaschine – in der Lage wäre, kognitive Prozesse auszuführen. Voraussetzung dafür ist, dass sich die Prozesse in mehrere Einzelschritte zerlegen lassen und durch einen Algorithmus darstellbar sind. 


1956
Bei einer Konferenz am Dartmouth College in New Hampshire (USA) diskutieren Wissenschaftler darüber, dass Maschinen Aspekte des Lernens und andere Merkmale der menschlichen Intelligenz simulieren können. Der Begriff „Künstliche Intelligenz“ wird geboren.


1966
Der erste Chatbot erblickt das Licht der Welt. Der deutsch-amerikanische Informatiker Joseph Weizenbaum erfindet ein Computerprogramm, das mit Menschen kommunizieren kann. Er tauft den Bot, der einen menschlichen Gesprächspartner simulieren kann, auf den Namen „ELIZA“.


1986
Der Computer erhält mit dem Programm „NETtalk“ erstmals eine Stimme und lernt das Sprechen. Als eines der frühen künstlichen neuronalen Netze wird das Programm mit Beispielsätzen und Lauten gefüttert. Darauf aufbauend kann es eigene Schlüsse ziehen: „NETtalk“ kann Wörter lesen, korrekt aussprechen und das Gelernte auf neue Wörter anwenden.


2018
Der „Project Debater“ von IBM liefert sich mit menschlichen Debattiermeistern Rededuelle über Themen wie Raumfahrt oder Politik. Und die KI „Duplex“ von Google kann im Plauderton telefonisch einen Friseurtermin oder eine Reservierung im Restaurant vereinbaren – ohne dass der Gesprächspartner merkt, dass eine Maschine mit ihm spricht.

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Tanja Scheffel
Marketing
Dürr Systems AG
Carl-Benz-Straße 34
74321 Bietigheim-Bissingen
Deutschland

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