Das Baukasten-Prinzip
25.04.2024
Jeder Industriebetrieb tickt anders. Mit Dürrs neuer Software für das Fertigungsmanagement können Kunden ihre Produktion stets nach ihren Vorstellungen gestalten – indem einzelne Module wie Bausteine zusammengesetzt werden.
Software ist in der Fertigung nicht mehr wegzudenken. Seit Jahrzehnten steuert sie die Produktion, erfasst Daten, analysiert, überwacht oder hilft bei Planung oder Rückverfolgung. Klingt gut, hat aber einen Nachteil: Mit der Zeit sammeln sich zahlreiche Insellösungen an, die schwer veränderbar sind und das System unflexibel machen. Das kann zu Problemen führen. Ein Beispiel: Ein Autohersteller will eine neue Anwendung installieren, um die Energieverbräuche auf seiner Montagelinie zu optimieren. Doch die Software lässt sich nur schwer in das gewachsene System integrieren und kann ihre Stärken in Kombination mit anderen Modulen nicht voll ausspielen.
Softwareexperten von Dürr haben einen Weg gefunden, solche Probleme zu vermeiden. Gemeinsam mit der Konzerntochter iTAC wurde eine hochmoderne Softwarearchitektur entwickelt, die eine flexible Lösung mit offenen Schnittstellen ermöglicht. Das Gesamtprodukt besteht aus modularen Bausteinen, die für den Kunden maßgeschneidert bereitgestellt werden können. Der gemeinsam erreichte Erfolg basiert auf der jahrzehntelangen Expertise von Dürr und iTAC in der Softwareentwicklung.
Das neue Manufacturing Operations Management (MOM) bündelt Funktionalitäten, die Dürr und iTAC bislang als unabhängige monolithische Lösungen angeboten haben. Nun kann ein einziges, in sich integriertes System unzählige Kombinationen an Modulen und Features umfassen, die in der Produktion des Kunden zum Einsatz kommen: Es erfasst Daten, analysiert sie und stellt sie zur Verfügung. Die Produktion wird gesteuert und überwacht, die ablaufenden Prozesse lassen sich grafisch darstellen. Eine Anpassung an die Unwägbarkeiten der Märkte ist durch eine solche flexible Lösung schneller möglich.
Modulare Architektur schafft Flexibilität
Üblicherweise sind Systeme für das Fertigungsmanagement monolithisch aufgebaut. Das heißt: Ein einziges Softwareprodukt umfasst unterschiedlichste Funktionalitäten, die sich nicht ohne Weiteres tauschen oder aktualisieren lassen. „Im Hinblick auf die IT-Sicherheit ist das ein großes Problem“, sagt Jens Rick, Produktmanager von iTAC.
Die MOM-Architektur verfolgt einen anderen Weg. Sie nutzt Microservices, also Anwendungen, die ihre Aufgaben unabhängig voneinander erfüllen. Die einzelnen Applikationen sprechen die gleiche Sprache, sind jederzeit austauschbar und passen zusammen – wie Bausteine, die sich beliebig zusammensetzen lassen.
Die MOM-Architektur bietet höchste Flexibilität bei der Installation in einer kundenspezifischen IT-Infrastruktur. Zudem ermöglichen es die offenen Schnittstellen der Microservices, Fremdsoftware oder kundeneigene Entwicklungen anzudocken. „Zum Beispiel dann, wenn Kunden eigene Funktionen oder die eines anderen IT-Dienstleisters nutzen wollen", sagt Patrick Breuning, Senior Project Manager MOM bei Dürr. Die Software ist dadurch eine modulare, integrierte und gleichzeitig jedoch offene Lösung. Unternehmen können sich also auf einfache Weise ein System einrichten, das genau ihren Anforderungen entspricht.
- Eine komplette Lösung zur Fertigungsplanung und -steuerung aus einer Hand: → Modulares MOM-System bündelt alle Funktionsbereiche der digitalen Fabrik
- Die Best-Practice-Referenz für die Maschinenbaubranche: Der → Dürr-Konzern setzt eigenes MES/MOM für Fertigungsprozesse ein
- Im Interview mit Felix Losch (Dürr) und Martin Heinz (iTAC): Wie die → MOM-Lösung verbindet
Tanja
Scheffel
Marketing
Dürr Systems AG
Carl-Benz-Straße 34
74321 Bietigheim-Bissingen
Deutschland
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