Heute ein Teil von morgen
25.04.2024
Gut ausgebildete Fachkräfte sind gefragter denn je. Der Dürr-Konzern bietet jungen Menschen vielfältige Möglichkeiten für eine Ausbildung mit attraktiven Perspektiven. Ehemalige und heutige Auszubildende sprechen über ihre Erfahrungen aus vier Jahrzehnten. Wieso haben sie sich für eine Ausbildung entschieden? Warum sind sie zu Dürr gekommen? Was schätzen sie besonders an ihrem Unternehmen? Auch wenn die Berufswelt ständig in Bewegung ist und sich im Vergleich zu früher einiges geändert hat, entdecken sie dabei auch die eine oder andere Gemeinsamkeit.
Wenn Sabine Hillebrand an ihre Ausbildung als Industriekauffrau bei Dürr zurückdenkt, fällt ihr eine Veränderung besonders auf: „Als ich mit 17 Jahren angefangen habe, war ich sehr schüchtern und zurückhaltend. Die heutigen Azubis sind wesentlich selbstbewusster“, sagt sie. „Wenn ich damals in der Einkaufsabteilung etwas verhandeln musste, bin ich am liebsten in ein Büro gegangen, wo mir niemand zuhören konnte. Den jungen Leuten heute macht das nichts aus. Die gehen völlig offen und ohne Vorbehalte an solche Aufgaben.“
Rund 40 Jahre liegt Hillebrands Ausbildung mittlerweile zurück. Ihr gesamtes Berufsleben hat sie bei Dürr verbracht. Nur einmal strecke sie die Fühler nach anderen Unternehmen aus. Doch ihr früherer Chef holte sie in seine Abteilung und der Arbeitgeberwechsel war vom Tisch. Diese Treue zu Dürr ist kein Einzelfall. Drei der vier kaufmännischen Auszubildenden, die damals mit ihr angefangen haben, sind auch heute im Unternehmen, erzählt sie nicht ohne Stolz.
Viele Wege führen zum Dürr-Konzern
Ursprünglich hatte Hillebrand Bankkauffrau werden wollen. Doch das ließ sich nicht umsetzen. Weil ihr Vater Abteilungsleiter bei Dürr war, bewarb sie sich dann selbst auch dort. Das verbindet Hillebrand mit Lea Ruof. Deren Vater arbeitet bei der Dürr-Tochter Teamtechnik. „Deswegen hatte ich das Unternehmen auch auf dem Radar“, sagt die 22-Jährige, die eine Ausbildung als Industriekauffrau absolviert.
Ruof verkörpert die junge und selbstbewusste Generation der Azubis. An Dürr schätzt sie, dass sie sich auf vielfältige Weise einbringen und Verantwortung in Projekten übernehmen kann. So war sie bei ihrer Station in der Personalabteilung beispielsweise in die Auswahl der Kandidaten für das Trainee-Programm eingebunden. Im zweiten Lehrjahr absolvierte sie ein vierwöchiges Auslandspraktikum in den USA. Nach ihrer Ausbildung will sie zunächst Berufserfahrung bei Dürr sammeln, bevor sie sich weiterbildet. „Ob es auf einen Fachwirt oder ein berufsbegleitendes Studium hinausläuft, überlege ich noch“, sagt sie.
Über ein Schulpraktikum kam Lena Heßlinger zu Teamtechnik. „Ich wohne in der Nähe, da war für mich klar, dass ich mir das hier mal anschaue“, erzählt sie. „Das Praktikum hat mir sehr gut gefallen. Deswegen fiel die Entscheidung nicht schwer, dass ich hier meine Ausbildung machen möchte.“ Mittlerweile ist sie im zweiten Lehrjahr als Industriemechanikerin – ein Beruf, in dem Frauen noch in der Unterzahl sind, auch wenn ihr Anteil stetig steigt, wie sie sagt. Besonders begeistern kann sie sich für das Fräsen. Aber auch sonst gab es in der Ausbildung bislang nichts, was ihr keinen Spaß gemacht hat, versichert sie.
Ebenfalls gefällt Heßlinger, dass die Azubis bei Teamtechnik eine eigene Halle haben, in der sie Neues ausprobieren können. Wenn sie das mit ihren Mitschülern in der Berufsschule aus anderen Unternehmen vergleicht, ist dieser Ort schon etwas Besonderes. Auch in anderen Werkhallen von Teamtechnik kann sie regelmäßig mitarbeiten. Sogar auf Montage war sie schon im ersten Lehrjahr. „Das war ziemlich cool.“ Ihre Pläne für die Zukunft: „Erst mal reinkommen und Berufserfahrung sammeln“, sagt sie und fügt mit einem verschmitzten Lächeln an: „Vielleicht schaffe ich ja dann auch 40 Jahre bei der Teamtechnik.“
In den Startlöchern
Der Dürr-Konzern hat im Jahr 2023 an seinen deutschen Standorten 467 junge Frauen und Männer ausgebildet. 288 von ihnen absolvierten ihre Ausbildung in der HOMAG Group AG. In der Dürr Systems AG waren es 96 Auszubildende, bei Teamtechnik 57 und bei Schenck 26.
Nach Berufsgruppen stellten die gewerblich-technischen Berufe mit 285 Auszubildenden den größten Anteil, wobei die Mechatroniker mit 121 die größte Untergruppe waren.
Es folgten die Dual-Studierenden in technischen Fächern (114), die kaufmännischen Auszubildenden (48) und die Dual-Studierenden in kaufmännischen Fächern (20).
Die deutsche Ausbildung ist ein Erfolgsmodell, das weltweit kopiert wird.
Hans-Uwe Klaiber, Ausbildungsleiter bei Dürr
Nicht nur Noten zählen
Dass Ausbildung Zukunft hat, betonen die beiden Ausbildungsleiter von Dürr und Teamtechnik, Hans-Uwe Klaiber und Marcel Rütten. „Gerade in Deutschland, wo wir wenig Rohstoffe haben, müssen wir mit Wissen und Fachkräften punkten“, sagt Klaiber und fügt hinzu: „Die deutsche Ausbildung ist dabei ein Erfolgsmodell, das weltweit kopiert wird.“ Rütten verweist darauf, dass die hochkomplexen Anlagen von Dürr und Teamtechnik viel Know-how erfordern und es deswegen wichtig ist, dafür gezielt Fachkräfte selbst auszubilden. Mit Blick auf die Inhalte der technischen Ausbildung beobachten beide eine Verschiebung der Schwerpunkte. „Der Trend geht hin zu mehr Informatikanteilen und etwas weg vom reinen Maschinenbau“, sagt Klaiber.
Bei der Auswahl der Bewerber sehen beide nicht nur auf die Noten in den Hauptfächern, sondern auch auf die Kopfnoten in Verhalten und Mitarbeit. Praktika oder anderes Engagement wirken sich ebenfalls positiv aus. Außerdem spielt das Anschreiben eine große Rolle. „Die Bewerber sollten sich darin schon auf unsere Firma beziehen und so zeigen, dass sie sich mit uns beschäftigt haben“, sagt Rütten. Probearbeiten, Inhouse-Tests und Bewerbungsgespräche mit den designierten Azubis spielen im weiteren Prozess ebenfalls eine wichtige Rolle. „Wir wollen ja sehen, dass es für beide Seiten passt“, erklärt Klaiber.
Auch bei einer zunächst unliebsamen Sache sammelt man Erfahrungen und wächst daran.
Malte Michelfelder, Teamleiter der Elektromontage bei Teamtechnik
Die richtige Wahl
Malte Michelfelder begann 2008 seine Ausbildung als Mechatroniker bei Teamtechnik. Danach durchlief er mehrere Abteilungen, machte berufsbegleitend seinen Elektromeister und ist inzwischen Teamleiter für die Elektromontage. Wie Sabine Hillebrand findet auch er, dass die Azubis heute selbstbewusster auftreten. „Wenn ich mitbekomme, mit welchen Themen die sich schon mit 16 Jahren beschäftigen, merke ich, dass sie deutlich reifer und erwachsener sind, als wir das damals waren.“
Er gebe seinen Azubis stets auf den Weg, wie wichtig die Motivation sei – gerade bei Dingen, die man nicht so gerne macht. „Auch bei einer zunächst unliebsamen Sache sammelt man Erfahrungen und wächst daran“, sagt er. Berufsschule sei bei ihm in der Ausbildung so ein Thema gewesen. Das hat er gemeinsam mit Hillebrand, Ruof und Heßlinger, die alle keine großen Fans der Schulphasen sind oder waren. Deren grundsätzliche Notwendigkeit ziehen sie jedoch nicht in Zweifel.
Insgesamt hat er bei seinen Abteilungswechseln viel Neues erleben und lernen dürfen, sagt Michelfelder. „Es wurde nie langweilig oder einseitig.“ Wenn er nochmals vor der Wahl stünde, würde er sich wieder für den gleichen Werdegang entscheiden. „Ich war noch nie ein Theoretiker“, erläutert er. „Trotz meiner Aufgaben als Teamleiter arbeite ich noch sehr viel praktisch. Mit einem reinen Bürojob wäre ich nicht zufrieden. Auch ein Studium war für mich nie eine Option. Von daher ist für mich ganz klar: Ich würde wieder eine Ausbildung machen.“
- Karriere im Dürr-Konzern: → Von der Ausbildung zur Ausbilderin
- Ob eine Ausbildung in der Mechatronik, Informatik, oder in einem andern Metier: → Los geht's
- Wollen Sie auch durchstarten? Informieren Sie sich über die Ausbildungsangebote im Dürr-Konzern: → Erste Erfahrungen sammeln
Simone
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