New Work
17.03.2022
Ob Video-Meeting, Gruppen-Chat oder interaktive Plattformen – digitale Hilfsmittel ebnen den Weg zu modernen und flexiblen Arbeitsformen. Im Dürr-Konzern treibt deshalb ein eigenes Team den Einsatz neuer Apps und Tools voran.
Die Zeit drängte, als Ricarda Hohn von einem Kollegen um Rat gefragt wurde. Zum ersten Mal musste er einen Online-Workshop mit 30 Leuten leiten. „Er hatte erst wenig Erfahrung mit dieser Art des Austauschs“, sagt sie. Schnell erklärte sie ihm mehrere Apps, die einfach zu bedienen sind. Darunter das Whiteboard – eine Vorlage für virtuelles Brainstorming, mit der die ganze Gruppe live zusammenarbeiten kann. Das Feedback nach dem Workshop: Die Moderation lief gut und die Teilnehmenden haben toll mitgemacht.
Es sind diese Rückmeldungen, die Ricarda Hohn und ihre Kollegin Mona Daub besonders freuen. Die beiden sind Teil des Teams Modern Workplace. Zusammen mit Kolleginnen und Kollegen aus unterschiedlichen Bereichen des Konzerns, darunter IT, Kommunikation und Personal, treiben sie die interne Digitalisierung im Unternehmensalltag voran, um zeitgemäße Arbeitsformen zu ermöglichen. Eine Aufgabe, die durch die Pandemie und den Trend zu mobilem und hybridem Arbeiten zentrale Bedeutung erlangt hat.
Teil des Teams „Modern Workplace“: Mona Daub (l.) und Ricarda Hohn.
Niemand soll zurückbleiben
Hohn und Daub spüren interessante Software am Markt auf und überlegen, ob sie sich im Unternehmen sinnvoll einsetzen lässt. Kollaborationstools gehören dazu, Projektplaner oder digitale Plattformen zum Informationsaustausch. Zwischendurch erklären die beiden Apps in Einzelgesprächen, beraten Abteilungen und organisieren Software-Schulungen für den gesamten Konzern, wie beispielsweise die Digital Training Days. Während dieses einwöchigen Weiterbildungsangebots konnten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an verschiedenen Webinaren teilnehmen und sich unter anderem über das Kollaborationstool Teams und das Arbeiten in der Cloud informieren. Statt auf externe Coaches setzte das Modern Workplace Team dabei auf das Know-how innerhalb der Belegschaft. Das Prinzip hatte Erfolg, die Vorträge aus den eigenen Reihen kamen gut an.
Wie überall dreht sich die Arbeitswelt auch im Dürr-Konzern immer schneller und niemand soll zurückbleiben. „Das Tempo der Veränderung ist hoch“, bestätigt Mona Daub. Moderne Software erhält alle paar Monate ein Update. Man muss sich daran gewöhnen, dass ein vertrauter Button auf einmal anders aussieht, das Auswahlmenü neu geordnet ist oder die App über Nacht mit einer neuen Funktion ausgestattet wurde. Auch dafür sensibilisiert das Modern Workplace Team seine Kolleginnen und Kollegen. Selten sieht jemand den Einsatz neuer Apps grundsätzlich skeptisch. In den meisten Fällen ist aber ein Umdenken nötig, wenn bislang unbekannte Anwendungen auf eingeübte Arbeitsprozesse treffen.
Das Team Modern Workplace treibt die interne Digitalisierung im Unternehmensalltag voran, um zeitgemäße Arbeitsformen zu ermöglichen.
Unkonventionelle Ideen erwünscht
Damit die Einführung eines digitalen Werkzeugs nicht zu viel Zeit in Anspruch nimmt, können sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch zwischendurch weiterbilden, in der Teeküche oder am Schreibtisch. Tutorien oder interessante Tipps zu neuen Apps gibt es regelmäßig im Intranet. Ein Beispiel ist der TeamsTalk, bei dem das Modern Workplace Team Fragen zu der Microsoft-Anwendung beantwortet.
Regelmäßig denken Hohn und Daub über weitere Formate nach. Dabei haben sie viel Freiheit. Unkonventionelle Ideen sind erwünscht, wie beispielsweise der TeamsToni – eine Figur, die im Dürr-Konzern alle kennen, die das Kollaborationstool nutzen. Der stilisierte Fuchs poppt in der Chat-Funktion von Teams mehrmals die Woche mit Hinweisen zu Schulungen oder Tipps zum Gebrauch der Software auf.
TeamsToni ist ein schlauer Fuchs, der allen Mitarbeitenden neue Funktionen sowie Tipps & Tricks rund um Microsoft Teams zeigt.
Spaß am Job: Ricarda Hohn hilft beim Einstieg in die neue digitale Arbeitswelt.
Buntes Arbeitsumfeld: Mona Daub leitet das Team Modern Workplace.
Sind es eigentlich eher ältere Leute, die Nachhilfe in der digitalen Welt brauchen und von den Jüngeren an die Hand genommen werden müssen, weil die weniger Berührungsängste haben? Ricarda Hohn denkt nach. „Nicht unbedingt“, sagt sie. Die Älteren brächten oft praktische Erfahrungen mit, die für den passenden Einsatz digitaler Hilfsmittel entscheidend sein können. Außerdem sei es eher eine Frage des Charakters, nicht des Alters. „Es gibt viele Kolleginnen und Kollegen, die sind seit 30 Jahren bei Dürr und lieben es nach wie vor, sich mit neuen Dingen zu befassen.“