Das Gesamtvolumen von 200 Mio. € wird der Dürr AG im Juli zufließen und verteilt sich auf Tranchen mit Laufzeiten von fünf, sechs, acht und zehn Jahren. Der Erlös stärkt die Liquidität und wird für die langfristige Unternehmensfinanzierung eingesetzt. Zudem dient das Schuldscheindarlehen als frühzeitige Anschlussfinanzierung für die im Jahr 2021 auslaufende Unternehmensanleihe über 300 Mio. € mit einem Kupon von 2,9 %.
Mit dem Sustainability-Ansatz hat die Dürr AG gezielt Investoren angesprochen, die sowohl auf ökonomische Performance als auch auf nachhaltiges Wirtschaften Wert legen. Dabei sinkt oder steigt der Zinssatz, je nachdem ob sich das Nachhaltigkeitsrating des Dürr-Konzerns verbessert oder verschlechtert. In das von der Agentur EcoVadis erstellte Rating fließen Ökologiekennzahlen wie zum Beispiel CO2-Ausstoß und Wasserverbrauch ein. Auch Aspekte wie faire Arbeitsbeziehungen und Bedingungen bei Lieferanten werden berücksichtigt.
Carlo Crosetto, Finanzvorstand der Dürr AG: „Unser Schuldscheindarlehen verbindet attraktive Konditionen mit einem innovativen, nachhaltigkeitsorientierten Konzept. Dazu haben wir das günstige Zinsumfeld genutzt und unsere Unternehmensfinanzierung langfristig abgesichert. Wir sind überzeugt, dass nachhaltiges Agieren den langfristigen wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens sicherstellt.“
Die Transaktion wurde von der ING und der LBBW arrangiert und strukturiert. Teile des Schuldscheindarlehens wurden über die innovative Digitalplattform Debtvision gezeichnet. Bei der Auswahl der Nachhaltigkeitsratingagentur wurde Dürr von der ING beraten. Angesichts des starken Interesses von Banken aus dem In- und Ausland war das Orderbuch mehrfach überzeichnet. Rechtlich wurde die Dürr AG von der Kanzlei Freshfields Bruckhaus Deringer begleitet.