Weltreise mit Wahrheitscheck
02.06.2021
Sie möchten mehr über die weltweiten Aktivitäten des Dürr-Konzerns erfahren und sich dabei einer kleinen Herausforderung stellen? Dann machen Sie mit bei unserem historisch-haarsträubenden Rätsel!
Vor 125 Jahren war die Welt gefühlt noch kleiner – auch im Wirtschaftsleben. Nachdem Paul Dürr 1896 seine Flaschnerei in Cannstatt gegründet hatte, arbeitete er vor allem in Stuttgart und Umgebung. Heute verfügt der Dürr-Konzern über 121 Standorte in 33 Ländern, erzielt über 80 % seines Umsatzes im Ausland und fühlt sich in China, Brasilien und den USA genauso heimisch wie zuhause in Deutschland.
Über unser weltweites Netzwerk und dessen Entstehung gibt es einiges zu erzählen. Wir haben zu jedem Land Informationen aus dem Konzern zusammengetragen. Allerdings hat sich unter die sorgfältig recherchierten Fakten auch die ein oder andere Meldung gemogelt, die uns stutzig machte. Zeit für einen Wahrheitscheck.
Fakt oder Fake?
Jetzt sind Sie gefragt: Finden Sie alle fünf Länder, in denen sich kleine Flunkereien verstecken? Klicken Sie sich durch die Weltkarte und lesen Sie sich die Länderberichte aufmerksam durch. Ob Sie beim Aufspüren der Fehlinformationen erfolgreich waren, können Sie weiter unten überprüfen.
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Gewonnen haben
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Australien
Down Under versorgt HOMAG Australia die Holz- und Möbelindustrie mit Maschinen, Know-how und
Serviceleistungen. Neben dem Hauptsitz in Sydney – an dem übrigens auch die Aktivitäten von MEGTEC
Systems Australia untergebracht sind – gibt es quer im Land stationiertes Verkaufs-, Service- und
Verwaltungspersonal. Vor einigen Jahren verzeichnete HOMAG einen nie dagewesenen Nachfrage-Peak auf dem
australischen Markt. Der Grund: Im Land stand der erste Känguru-Hindernislauf vor der Tür und die
hölzernen Hindernisse, die es für die Beuteltiere zu überwinden galt, sollten – wie könnte es anders
sein – auf HOMAG-Maschinen gefertigt werden.
Österreich
Die HOMAG Austria GmbH, eine Vertriebs- und Servicegesellschaft im Salzburger Land, ist der einzige
Vertreter des Dürr-Konzerns in Österreich. Der lokale Markt ist mit hunderten von Tischlereien und einer
innovativen Holzbaubranche stark handwerklich und mittelständisch geprägt. Aber gerade kleinere Betriebe
sind mit ihrer Forderung nach technisch anspruchsvollen Lösungen wichtige Innovationstreiber für HOMAG.
Brasilien
Brasilien war das erste Land, in dem Heinz Dürr und sein Vater Otto ein ausländisches Tochterunternehmen
gründeten. Grund war ein Großauftrag von VW do Brasil, für dessen Abwicklung man möglichst nahe beim
Kunden sein wollte. Der frühe Schritt nach Brasilien 1964 war nicht nur ein Zeichen für die
internationale Leistungsfähigkeit des Anlagenbauers, sondern in den Folgejahren auch Vorbild für die
Gründung weiterer Auslandstöchter in anderen Ländern. Heute bedienen neben Dürr noch vier weitere
Konzernmarken den südamerikanischen Markt von Brasilien aus: AGRAMKOW, CPM, HOMAG und Verind. Für das
Jubiläumsjahr 2021 hat Dürr übrigens eine ganz besondere Volunteering-Aktion geplant: In Abstimmung mit der
lokalen Denkmalschutzbehörde wird ein erfahrenes Team aus Lackierspezialisten die Restaurierung der
weltbekannten Christus-Statue in Rio de Janeiro unterstützen.
Bulgarien
In Bulgarien bildet die HOMAG Group Trading einen zentralen Knotenpunkt für die Division Woodworking
Machinery and Systems. Als verlängerter Arm für alle HOMAG-Einkaufsaktivitäten in Südosteuropa übernimmt
die Tochtergesellschaft Leistungen wie die Lieferantensuche, die Anfrage- und Angebotsbearbeitung, die
Qualitätssicherung und die Logistik.
Kanada
In Kanada ist der Dürr-Konzern sehr schlank aufgestellt. Ein Großteil des Marktes wird, begünstigt vom
Nordamerikanischen Freihandelsabkommen, von den USA aus abgedeckt. Größte Präsenz zeigt HOMAG und bietet
seinen Kunden aus der holzbearbeitenden Industrie im Land verteilt gleich drei Anlaufstellen, alle mit
einem Showroom ausgestattet. Mit MEGTEC TurboSonic Inc. sitzt in Waterloo, Ontario außerdem ein
operativer Geschäftsbereich der Dürr-Umwelttechniksparte. Durch die Übernahme des kanadischen
Technologieunternehmens Cogiscan Inc. baute der Dürr-Konzern Anfang 2021 sein Angebot für die
Digitalisierung von Produktionsprozessen aus.
China
Größter Markt, größter Umsatz, größte Mitarbeiterzahl außerhalb Deutschlands – für den Dürr-Konzern ist
China ein Land der Superlative. Ob man damit schon gerechnet hat, als zu Beginn der 1980er-Jahre erste
kleinere Aufträge aus dem Reich der Mitte eingingen? Fest steht, dass Dürr das gigantische Potenzial im
größten Land Asiens früher als der Wettbewerb erkannt hat und zu einem akzeptierten Partner in der
aufstrebenden Wirtschaftsnation geworden ist. Um der weiter wachsenden Wichtigkeit des chinesischen
Marktes gerecht zu werden, wurde in den letzten Jahren viel in den Ausbau der lokalen Präsenz
investiert. Dürr und Schenck haben moderne Campus-Standorte eröffnet und HOMAG hat mit der Übernahme von
HOMAG China Golden Field, der weltweit größten Vertriebsorganisation für Möbelproduktionsanlagen, seine
Durchschlagskraft vor Ort deutlich gesteigert.
Tschechien
In Tschechien hält Schenck die Konzernfahne hoch – und zwar nicht in Form einer Auslandsgesellschaft,
sondern als Zweigniederlassung der in Darmstadt ansässigen Schenck RoTec GmbH. Zwischen beiden
Standorten besteht aufgrund der rechtlichen und organisatorischen Zusammengehörigkeit eine enge
Kooperation. Das Angebot der Zweigniederlassung umfasst neben Vertrieb und Service auch das Lohnwuchten
im eigenen Auswuchtzentrum und richtet sich an Kunden aus Tschechien und der Slowakei.
Dänemark
In Dänemark machen sich vor allem die wachsenden Massivholzaktivitäten der HOMAG Group bemerkbar. 2020
wurde mit dem Maschinenbauer System TM der führende Anbieter von Optimierungs- und Systemlösungen für
die holzbearbeitende Industrie Teil der Unternehmensfamilie. Der nächste Schritt, um sich als führender
Technologiepartner für nachhaltiges Bauen mit Massivholz zu etablieren, erfolgte nur wenige Monate
später. Die HOMAG Group übernahm das dänische Unternehmen Kallesoe Machinery A/S, den Spezialisten für
Hochfrequenzpressen zur Herstellung von Brettsperrholzplatten, aus denen unter anderem Wände für
Holzhäuser entstehen. Mit seiner Division Woodworking Machinery and Systems ist der Dürr-Konzern nun mit
drei Gesellschaften in Dänemark vertreten. Ebenfalls vor Ort: der zu Schenck gehörende
Befülltechnikspezialist AGRAMKOW.
Frankreich
Bienvenue! In Frankreich heißen Sie gleich mehrere Tochtergesellschaften des Dürr-Konzerns willkommen –
unter ihnen der Nischenanbieter Datatechnic S.A.S, ein 2009 übernommenes Unternehmen, das auf
Auswuchtanlagen für Turbolader spezialisiert ist. Dürr, Schenck und HOMAG bedienen von Frankreich aus
nicht nur den lokalen Markt, sondern auch weitere französischsprachige Länder, insbesondere in Afrika.
Deutschland
Die Wurzeln des Dürr-Konzerns liegen in Cannstatt, einem heutigen Stadtteil Stuttgarts. Dort gründete
der Flaschnermeister Paul Dürr 1896 eine Bauflaschnerei, die sich in 125 Jahren zu einem Global Player
entwickelt hat. Nach wie vor werden die Geschicke des Unternehmens von Deutschland aus gelenkt. Alle drei
Teilkonzerne – Dürr Systems, Schenck und HOMAG – sowie die Dürr AG haben hier ihre Firmenzentralen.
Hinzu kommen zahlreiche weitere Standorte im ganzen Land. Mit rund 8.500 Mitarbeitern ist außerdem knapp
die Hälfte der Belegschaft im Heimatland des Konzerns beschäftigt.
Großbritannien
Für die traditionsreiche britische Automobilindustrie war Dürr bereits früh vor Ort aktiv. Seit 1971 hat
das Unternehmen eine Tochtergesellschaft im zentral gelegenen Warwick bei Birmingham. Von dort aus waren
alle Automobilwerke der Kunden – damals kamen große Aufträge vor allem von Jaguar, Rover und Rolls Royce
– gut erreichbar. Als sich später dann zunehmend japanische Automobilproduzenten in Großbritannien
niederließen, wuchs der Kundenkreis. Heute findet man mit Schenck, Megtec und Universal drei weitere
Vertreter des Dürr-Konzerns im Vereinigten Königreich. Auf ersterem lastet sogar royale Verantwortung:
Seit 2004 wird einmal jährlich die Krone der Queen auf einer Maschine von Schenck ausgewuchtet.
Indien
In Indien ist der Dürr-Konzern seit 1997 mit einer Tochtergesellschaft vertreten. Die Kapazitäten in
Chennai wurden schrittweise ausgebaut, um sowohl den lokalen Markt als auch die Kunden in den nicht weit
entfernten südostasiatischen Ländern bedienen zu können, in denen man damals noch nicht mit eigenen
Unternehmen präsent war. Durch die Übernahme von Schenck, HOMAG und Megtec/Universal kamen Standorte in
anderen indischen Städten hinzu: Bangalore im Süden, Pune im Westen und Noida im Norden des Landes.
Übrigens hat der Dürr-Konzern in Indien eine überdurchschnittlich junge Belegschaft: Rund die Hälfte der
Mitarbeiter sind dort unter 35 Jahre alt. Der konzernweite Durchschnitt liegt sieben Jahre höher.
Indonesien
Dürr baute zwar bereits 1975 eine Lackieranlage in Indonesien, wirklich in den Fokus rückte der
bevölkerungsreiche Inselstaat aber Jahrzehnte später, als man die Expansion in die südostasiatischen
Märkte aufgrund der vielversprechenden Wachstumsperspektiven vorantrieb. 2014 entstand in Bekasi eine
Tochtergesellschaft. Vier Jahre später richtete HOMAG am selben Standort ebenfalls ein Büro ein.
Italien
CPM, Verind und Olpidürr: Wie kommt es, dass die Namen der italienischen Tochtergesellschaften die
Verbindung zu Dürr kaum oder gar nicht erahnen lassen? Die Antwort liegt ein paar Jahrzehnte zurück. Um
in den 1950er- und 60er-Jahren in Italiens traditionsreicher Automobilindustrie Fuß zu fassen, hat Dürr
zunächst auf die Zusammenarbeit mit lokalen Familienunternehmen gesetzt. Aus den Kooperationen wurden
Mehrheitsbeteiligungen und die Partner wurden Teil des Konzerns. Mit Schenck Italia und HOMAG Italia
gibt es in dem südeuropäischen Land aber auch Auslandstöchter, deren Zugehörigkeit zum Mutterkonzern
offensichtlich ist. Hier braucht es kein firmengeschichtliches Hintergrundwissen.
Japan
Dürrs Verbindungen nach Japan reichen bis in die späten 1960er-Jahre zurück. Damals traf Heinz Dürr
erste Lizenzvereinbarungen mit der japanischen Firma Nihon Parkerizing, einem Hersteller von Chemikalien
zur Oberflächenbehandlung. Seit 2001 ist man mit einer eigenen Tochtergesellschaft vor Ort. Türöffner zu
dem für ausländische Firmen schwer zugänglichen Markt ist Dürrs Hightech-Kompetenz. In einem
Technologiezentrum präsentiert das Unternehmen seine Neuentwicklungen in der Applikationstechnik.
Während auch HOMAG mit einer eigenen Gesellschaft in Japan vertreten ist, setzt Schenck beim Bedienen
der Nachfrage in der Auswuchttechnik auf ein langjähriges Joint Venture mit dem japanischen
Maschinenhersteller Nagahama Seisakusho.
Malaysia
In den 1970er-Jahren waren es zunächst Lizenznehmer und Vertriebspartner, die den südostasiatischen Raum
mit Dürr-Produkten versorgten, da die Wirtschaftsregion Marktuntersuchungen zufolge für eine eigene
Gesellschaft kein ausreichendes Volumen bot. Die Zeiten haben sich geändert. In den letzten 20 Jahren
hat die wirtschaftliche Entwicklung in den ASEAN-Staaten deutlich an Dynamik gewonnen, so auch in
Malaysia. Lokale Präsenz ist in dem wachstumsstarken Markt ein Muss geworden. Sowohl Dürr als auch HOMAG
demonstrieren hier mittlerweile seit einigen Jahren ihre Kundennähe.
Marokko
Bei Dürr nimmt man Kundennähe wörtlich. Neue Auslandsgesellschaften entstehen deshalb in der Regel dort,
wo Autobauer investieren. So auch in Marokko. In allen marokkanischen Automobilwerken des Landes findet
man Dürr-Equipment. Neben Südafrika ist Marokko mittlerweile der wichtigste Standort der
Automobilindustrie auf dem afrikanischen Kontinent. Punkten kann das nordafrikanische Land unter anderem
durch seine Nähe zu Europa.
Mexiko
In Mexiko entstand 1966 die zweite Dürr-Auslandstochter. Interfinish, wie das Unternehmen damals noch
hieß, konnte sich schnell am Markt etablieren. Innerhalb von zehn Jahren erhielt Dürr in Mexiko Aufträge
für den Bau von sechs kompletten Lackierstraßen. Heute ist Dürr de México der führende Anbieter für
Lackier- und Endmontagetechnik in der mexikanischen Automobilindustrie. Am modernen Standort in
Querétaro sind auch die Aktivitäten der Konzerntöchter Schenck und AGRAMKOW untergebracht. 200 Kilometer
weiter nördlich, in San Luis Potosí, sitzen die Kollegen von Dürr Universal. Dank der klimatischen
Bedingungen eignet sich dieser Standort bestens für die Agavenzucht. Um das Firmengebäude
gruppieren sich mehrere seltene Exemplare der Pflanzengattung, aus denen Dürr regelmäßig einen
erstklassigen Mezcal für seine Mitarbeiter destilliert.
Niederlande
Damit in den Benelux-Ländern „alles rund läuft“, hält Schenck die Stellung im niederländischen
Rotterdam. Den Kunden vor Ort bietet die Carl Schenck Machines en Installaties B.V. Beratung und
Unterstützung in allen Bereichen der Auswucht- und Diagnosetechnik.
Neuseeland
1973 installierte Dürr in einem Vorort von Auckland die erste elektrophoretische Tauchlackieranlage des
Landes. Obwohl die Verbindung zu dem pazifischen Inselstaat lange zurückreicht, wurde man hier über all
die Jahre nicht „sesshaft“. 2015 war es schließlich die ein Jahr zuvor akquirierte HOMAG Group, die in
Neuseeland kleine, aber feine Wurzeln schlug.
Polen
Die Gründung einer Tochtergesellschaft in Polen erfolgte 1990 mit dem Ziel, nach dem Fall des Eisernen
Vorhangs die Expansion nach Osteuropa voranzutreiben. Im Gründungsjahr zählte Dürr Poland 13
Mitarbeiter. Mittlerweile sind es mehrere Hundert. Auch HOMAG hat in Polen zwei mitarbeiterstarke
Töchter, weshalb das osteuropäische Land in Sachen Belegschaftsgröße mit knapp 1.200 Mitarbeitern den
dritten Platz innerhalb des Dürr-Konzerns belegt. In jüngster Zeit wurden vor allem die Kapazitäten für
konzerninterne Engineering-Dienstleistungen deutlich aufgestockt.
Russland
Bereits in den 1960er-Jahren gelang Dürr trotz des Eisernen Vorhangs der Aufbau stabiler
Wirtschaftsbeziehungen zu sowjetischen Kunden. 1967 ging ein erster Auftrag aus Moskau ein, einige Jahre
später besuchte eine Delegation sowjetischer Politiker den Dürr-Hauptsitz in Stuttgart-Zuffenhausen.
Seit 1989 unterstützt Dürr Autobauer, die sich in Russland ansiedeln. Die Gründung einer eigenen
Tochtergesellschaft erfolgte 2007. Heute ist neben Dürr auch HOMAG mit Vertriebs- und Serviceaktivitäten
als Ansprechpartner für die russischen Kunden vor Ort.
Singapur
Vom zentralen Standort Singapur aus erstreckt sich die Tätigkeit von HOMAG Asia über den gesamten
südostasiatischen Raum, sodass Kundenbetreuung und Service in der wachstumsstarken Region immer aus
unmittelbarer Nähe erfolgen. Auch der zu Schenck gehörende Befülltechnikspezialist AGRAMKOW nutzt
Singapur als Ausgangspunkt für seine Vertriebs- und Serviceaktivitäten in Südostasien.
Slowakei
In Žilina, einer wichtigen Industriestadt im Nordwesten der Slowakei, hat Dürr 2006 ein Servicezentrum
eröffnet – nachdem man dort zuvor eine Lackiererei für den koreanischen Kunden KIA gebaut hatte. Das
Leistungsspektrum umfasst neben der Beratung auch Dienstleistungen und Umbauten sowie die Unterstützung
bei der Implementierung neuer Fahrzeugmodelle – und das nicht nur für Automobilkunden in der Slowakei,
sondern auch in Tschechien und Ungarn.
Südafrika
Hätten Sie gedacht, dass die südafrikanische Tochtergesellschaft eine der ältesten Dürr-Niederlassungen
im Ausland ist? Tatsächlich ist man bereits seit 1971 vor Ort. Damals siedelten sich vor allem die
deutschen Autobauer in Südafrika an – und folglich eben auch Dürr. Heute kann man sich über enge und
langjährige Beziehungen zu den wichtigsten Playern in der südafrikanischen Automobilbranche freuen. Hier
am Kap werden übrigens überwiegend rechts gelenkte Fahrzeuge produziert.
Südkorea
Um seine Aktivitäten auf dem dynamischen asiatischen Markt zu verstärken, gründete Dürr 1995 gemeinsam
mit dem südkoreanischen Partner Shinhang das Joint-Venture Shindürr. Acht Jahre später wurde das
Unternehmen eine 100-prozentige Dürr-Tochter, die seither als Dürr Korea Inc. von Seoul aus auf dem
südkoreanischen Markt agiert. Bedient werden vor allem Kunden aus der Automobilindustrie, aber auch aus
der Chemiebranche und der allgemeinen Industrie. HOMAG und Schenck sind in Südkorea durch ein Vertriebs-
und Serviceunternehmen vertreten.
Spanien
Wenn die Dimensionen mal etwas größer werden und statt eines Autos ein Flugzeug lackiert werden soll,
dann ist das ein Fall für die Dürr-Mannschaft in Spanien. 2017 wurde Dürr Systems Spain innerhalb des
Konzerns zum Kompetenzzentrum für die Flugzeugindustrie. Die spanische Auslandstochter verfügt
aber auch über jahrzehntelange Erfahrung aus Projekten in der Automobilindustrie. Gegründet wurde sie
nämlich bereits 1974 – in einer Zeit, als Dürr weltweit auf Expansionskurs war. Auch HOMAG hat in
Spanien zwei Standbeine: HOMAG España bietet Services für alle Holzbearbeitungsmaschinen im Land und
HOMAG Machinery Barcelona entwickelt und produziert Plattenaufteilsägen für den Einstiegsbereich.
Schweden
In Schweden hat der Dürr-Konzern nur einen einzigen Standort – und das noch gar nicht so lange. Erst als
das US-Unternehmen Megtec/Universal Teil der Division Clean Technology Systems wurde, kam dieses
Fähnchen auf der Weltkarte hinzu. Megtec Systems AB mit Sitz in Göteborg bietet zum Beispiel Lösungen
an, die Partikel aus einer Vielzahl von Fertigungsprozessen filtern. Die Kollegen in Schweden wollen
aber nicht nur ihren Kunden umweltfreundliches Wirtschaften ermöglichen. Auch auf den eigenen
CO2-Fußabruck wird geachtet. Um in der Dunkelheit der skandinavischen Wintermonate nicht zu viel Energie
für die Beleuchtung verbrauchen zu müssen, kommt an dem Standort im Norden mit tausenden von
firmeneigenen Glühwürmchen eine nachhaltigere Alternative zum Einsatz.
Schweiz
Nördlich von Zürich, in der kleinen Gemeinde Höri, befindet sich das einzige Schweizer
Tochterunternehmen des Dürr-Konzerns: die HOMAG (Schweiz) AG. Von hier aus werden Beratung, Verkauf und
Service für den besonders qualitätsbewussten Schweizer Markt, auf dem in erster Linie individuelle
Lösungen gefragt sind, abgewickelt.
Thailand
Die Automobilmärkte in Südostasien bieten vielversprechende Wachstumsperspektiven. Um bei den OEMs als
leistungsfähiger Partner vor Ort wahrgenommen zu werden, arbeitet die Dürr-Landesgesellschaften in
Thailand eng mit den Auslandstöchtern in Malaysia, Indonesien und Vietnam zusammen. Bislang dominieren
japanische Autobauer die ASEAN-Region, doch auch andere Hersteller haben ein Auge auf die
südostasiatischen Länder geworfen.
Türkei
Ohne großes Aufsehen hat sich die Türkei in den vergangenen Jahrzehnten zu einem der wichtigsten
Zuliefer- und Produktionsstandorte für internationale Automobilhersteller entwickelt. Gut, dass Dürr
bereits seit 2007 vor Ort ist. Neben ausländischen Automobilproduzenten treten zunehmend auch türkische
Unternehmen in den Markt ein. Übrigens sind an dem Standort im Industriezentrum Izmit/Kocaeli auch die
Vertriebs- und Serviceaktivitäten von HOMAG untergebracht.
USA
Als größte Wirtschaftsmacht der Welt sind die USA auch für den Dürr-Konzern von besonderer Bedeutung.
Keine Überraschung also, dass man hier entsprechend zahlreich vertreten ist, unter anderem im Großraum
Detroit, dem Herzen der US-amerikanischen Autoindustrie. Weniger bekannt hingegen dürfte die Tatsache
sein, dass es eine Informationsreise in die USA war, die Otto Dürr 1949 in seinem Entschluss bestärkte,
den Einstieg in den Anlagenbau zu wagen. Übrigens stammt auch der größte Auftrag der Firmengeschichte
aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten. 2003 bestellte General Motors gleich drei Lackierereien im
Paket. 2017 eröffnete Dürr in Southfield/Michigan einen modernen Campus-Standort, an dem mehrere
Divisions Hand in Hand unter einem Dach arbeiten.
Vietnam
In Vietnam ist sowohl die Automobil- als auch die Möbelindustrie auf dem aufsteigenden Ast. Beide Märkte
bieten enormes Wachstumspotenzial. Deshalb wurden 2019 die „Konzern-Zwillinge“ DURR VIETNAM COMPANY
LIMITED und HOMAG VIETNAM COMPANY LIMITED gegründet. Das Fußfassen auf dem vietnamesischen Markt hielt
für die Dürr-Mannschaft die ein oder andere lehrreiche Erkenntnis bereit. So entpuppte sich
beispielsweise die unkonventionelle Lieferantensuche via Facebook als sehr erfolgreich.
Australien:
Vor einigen Jahren verzeichnete HOMAG einen nie dagewesenen Nachfrage-Peak auf dem australischen Markt. Der Grund: Im Land stand der erste Känguru-Hindernislauf vor der Tür und die hölzernen Hindernisse, die es für die Beuteltiere zu überwinden galt, sollten – wie könnte es anders sein – auf HOMAG-Maschinen gefertigt werden.
Brasilien:
Für das Jubiläumsjahr 2021 hat Dürr übrigens eine ganz besondere Volunteering-Aktion geplant: In Abstimmung mit der lokalen Denkmalschutzbehörde wird ein erfahrenes Team aus Lackierspezialisten die Restaurierung der weltbekannten Christus-Statue in Rio de Janeiro unterstützen.
Großbritannien:
Auf ersterem lastet sogar royale Verantwortung: Seit 2004 wird einmal jährlich die Krone der Queen auf einer Maschine von Schenck ausgewuchtet.
Mexiko:
Dank der klimatischen Bedingungen eignet sich dieser Standort bestens für die Agavenzucht. Um das Firmengebäude gruppieren sich mehrere seltene Exemplare der Pflanzengattung, aus denen Dürr regelmäßig einen erstklassigen Mezcal für seine Mitarbeiter destilliert.
Schweden:
Die Kollegen in Schweden wollen aber nicht nur ihren Kunden umweltfreundliches Wirtschaften ermöglichen. Auch auf den eigenen CO2-Fußabruck wird geachtet. Um in der Dunkelheit der skandinavischen Wintermonate nicht zu viel Energie für die Beleuchtung verbrauchen zu müssen, kommt an dem Standort im Norden mit tausenden von firmeneigenen Glühwürmchen eine nachhaltigere Alternative zum Einsatz.
Anna
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