Analyse wesentlicher Themen
Die Konzentration auf das Wesentliche bildet den Kompass für unser Nachhaltigkeitsmanagement. Stakeholder-Interessen und die Auswirkungen unserer Geschäftstätigkeit sind dabei die Eckpfeiler.
Unsere 20 Nachhaltigkeitsthemen, die wir derzeit als wichtig erachten, ihre Zuordnung zu den fünf → Handlungsfeldern, ihre Relevanz aus Stakeholder-Sicht und ihre Auswirkungen auf Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft verdeutlicht unsere Wesentlichkeitsmatrix. Ziel ist es, die für das Unternehmen und seine Stakeholder relevanten Nachhaltigkeitsthemen zu identifizieren, um das Nachhaltigkeitsmanagement entsprechend auszurichten und Schwerpunkte zu setzen.
Geschäfts- und Stakeholder-Relevanz
Im Dialog mit unterschiedlichen Fachbereichen, durch Interviews mit Führungskräften und im Rahmen eines Managementworkshops haben wir die Geschäftsrelevanz der wesentlichen Themen diskutiert. Darüber hinaus haben wir die Bedeutung dieser Themen aus Sicht ausgewählter Stakeholder analysiert.
- Investor Relations, stellvertretend für den Kapitalmarkt
- Vertrieb, stellvertretend für unsere Kunden
- Beschäftigte, repräsentativer Querschnitt unserer Belegschaft
Im nächsten Schritt planen wir eine umfassende direkte Befragung externer Stakeholder, wie Kunden und Investoren, um diesen Blickwinkel auf den Dürr-Konzern noch stärker miteinzubeziehen.
Auswirkungen auf Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft (ESG)
Neben der Themenanalyse haben wir auch die Auswirkungen unserer Geschäftstätigkeit auf Wirtschaft, Umwelt und Soziales bewertet und von externen Nachhaltigkeitsexperten validieren lassen. Es zeigte sich, dass der mit Abstand größte Einfluss aus unseren Produkten und Systemen resultiert.
Regelmäßige Prüfung auf Aktualität
Im Jahr 2021 haben wir die Wesentlichkeitsanalyse präzisiert. Seither stufen wir das Thema Umwelt- und Klimaschutz als wesentlich ein. Ausschlaggebend dafür ist, dass sich die Bedeutung des Umweltschutzes – insbesondere des Klimaschutzes – in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft und in der Wahrnehmung unserer Stakeholder nochmals verstärkt hat. Zudem sehen wir insbesondere vor dem Hintergrund des im Jahr 2021 verabschiedeten deutschen Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes (LkSG) eine höhere Relevanz des Themas „nachhaltige Lieferkette“ für unsere Stakeholder.
Im Jahr 2023 haben wir damit begonnen, unsere Wesentlichkeitsanalyse mit Blick auf die Anforderungen der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) umfassend zu überarbeiten. Dabei betrachten wir für jedes Thema sowohl die Risiken und Chancen für unser Unternehmen („Financial Materiality“) als auch die Auswirkungen unserer Geschäftstätigkeit auf Umwelt und Gesellschaft („Impact Materiality“). Bei der Definition unserer wesentlichen Nachhaltigkeitsthemen haben wir die gesamte Wertschöpfungskette im Blick und beziehen verschiedene Stakeholder ein.