Ralph Heuwing, Finanzvorstand der Dürr AG und im Vorstand für den
Unternehmensbereich Clean Technology Systems zuständig: „Mit dem Produktportfolio von HeatMatrix erweitert Dürr sein Angebot für die Rückgewinnung von Wärme in industriellen Prozessen speziell im Niedertemperaturbereich. Auch im Hinblick auf weitere anstehende Akquisitionen und sich daraus ergebende Synergieeffekte sollte uns die Technologie von HeatMatrix in der Energieeffizienztechnik einen guten Schritt voran bringen.“
Das im Jahr 2008 gegründete Unternehmen mit Sitz im niederländischen Rotterdam ist auf so genannte Gegenstromwärmetauscher aus Kunststoff spezialisiert. Im vergangenen Jahr wurden die ersten Produkte zur Marktreife gebracht und ausgeliefert. Die Konstruktion der Wärmetauscher ermöglicht einen sehr guten Wärmeübergang. Als Werkstoff werden Hochtemperaturkunststoffe verwandt, die einen Einsatz bei bis zu 230 Grad Celsius garantieren. Bei korrosiven Medien erreichen die HeatMatrix-Wärmetauscher wesentlich längere Standzeiten als herkömmliche Produkte. Die kompakten und kostengünstigen Module lassen sich mit sehr kurzen Amortisationszeiten auch nachträglich in bestehende Anlagen einbauen.
Neben Dürr erwarb auch die Sirius EcoTech Fonds Düsseldorf 15% an HeatMatrix. Sirius ist auf die Entwicklung von Technologie-Start-ups für erneuerbare Energien spezialisiert. Dürr wird vor allem sein Engineering-Know-how und seine internationale Aufstellung einbringen. „Dürr und Sirius ermöglichen eine konsequente und schnelle Weiterwicklung von HeatMatrix“ sagt Erik van den Berg, Mitgründer der Heat Matrix Group BV.
Die Beteiligung an HeatMatrix ist die zweite Akquisition von Dürr, um das Portfolio des Unternehmensbereichs Clean Technology Systems zu erweitern. Im Rahmen der Strategie „Dürr 2015“ prüft Dürr weitere Akquisitionsmöglichkeiten. Clean Technology Systems plant, bis 2015 einen Umsatz von über 200 Mio. € zu realisieren, nachdem 2011 knapp 90 Mio. € erzielt wurden.