Bühne frei für Gewinner der Heinz Dürr Awards
29.07.2022
Traditionsreiche interne Auszeichnung im Konzern verliehen
Anerkennung für herausragende Leistungen: Zum 21. Mal wurden die Heinz Dürr Awards an Mitarbeitenden-Teams aus dem Dürr-Konzern überreicht. Die Teamsprecher und die Teamsprecherin beschrieben bei der feierlichen Preisverleihung ihre nachhaltigen oder digitalen Entwicklungen, von deren Vorteilen auch die Kunden profitieren. Ein Preis ging an ein Team, das ein Umbauprojekt in Südafrika während der Corona-Hochphase erfolgreich abgewickelt hatte.
Kategorie Nachhaltigkeit
Bei der Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien, dem wichtigsten Bestandteil eines Elektrofahrzeugs, werden in der Beschichtungsanlage verschiedene Lösemittel eingesetzt. Sorpt.X LC ist eine Dürr-Technologie, mit der diese Lösemittel aus dem Abluftstrom entfernt und zu über 99 % zurückgewonnen werden. Ohne die Rückgewinnung müsste die anfallende Abluft thermisch gereinigt werden, was zusätzliche CO2-Emissionen bedeuten würde. Die Dürr-Lösung ermöglicht damit Einsparungen bei der Neuanschaffung des Lösemittels. Das reduziert die Kosten in der Produktion und ist zudem sehr ressourcenschonend.
Kategorie Customer Experience
Unter schwierigsten Bedingungen wickelte Dürr ein Projekt in Südafrika ab. Nachdem das eigentlich mit der Durchführung beauftragte Unternehmen Insolvenz angemeldet hatte, sprang Dürr ein. Während der Corona-Hochphase erschwerten Reiseeinschränkungen, Lieferengpässe und Krankheitsfälle die Arbeiten. Mitarbeitende aus verschiedenen Ländern mussten nach der Einreise zunächst in Quarantäne. Mit viel Teamwork, großer Flexibilität und in partnerschaftlicher Abstimmung mit dem Kunden fanden die Dürr-Beschäftigten Lösungen für die vielfältigen Herausforderungen. Dieser Umbau steht beispielhaft für alle Projekte, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Dürr-Konzerns in der herausfordernden Corona-Zeit weltweit abgewickelt haben.
Kategorie Innovation
Wie ein virtuelles Testcenter funktioniert die Software DXQ3D.onsite zur Prozesssimulation, die ein Dürr-Team entwickelt hat. Mit dem digitalen Werkzeug lassen sich die Schichtdicken bei der Lackierung von Karosserien vorab so optimieren, dass die Zahl der realen Testläufe verringert werden kann. Der sonst aufwändige Prozess zur Parametrierung wird dadurch effizienter und nachhaltiger.
Beim Projekt „Parametrisches Design“ wurden Standard-Konfigurationsmodelle für eine ganze Reihe von Dürr-Produkten erarbeitet. 3D-Modelle und Zeichnungen müssen dadurch nicht mehr manuell erstellt werden. Bei der Konstruktion eines Produkts im Kundenauftrag wird stattdessen ein Produkt-Konfigurator ausgefüllt und das Modell passt sich automatisch an. Bei Bedarf kann es im Nachgang manuell bearbeitet werden. Das reduziert das Risiko von Fehlern.
Einen gemeinsamen Preis gab es für Teams von HOMAG bzw. SCHULER Consulting, die digitale Tools für den Verkaufsprozess entwickelt haben.
Mit iVP – intelligent Virtual Platform – wird der Vorverkaufsprozess im Maschinen- und Anlagenvertrieb von HOMAG, Tochtergesellschaft des Dürr-Konzerns, digitalisiert. Wo bisher statische PowerPoint-Präsentationen, Prospekte oder 2D-Plotlayouts die Besprechungstische bedeckten, entsteht durch diese Software, die HOMAG mit einem Berliner Softwarehaus entwickelt hat, ein kundenindividuelles Konzept in einer interaktiven 3D-Anwendung. Vertriebskollegen können es einfach und schnell erstellen und bei Bedarf mit wenigen Mausklicks anpassen. Der Kunde sieht exakt, was ihm der führende Anbieter von Lösungen für die Holzbearbeitung später liefert. Das verschafft eine verbindliche Investitionssicherheit.
Mit dem Solution Finder der HOMAG-Tochter SCHULER Consulting kann man mit nur wenigen Mausklicks ein ganzheitliches, auf den Kunden zugeschnittenes Lösungskonzept inklusive Technologiekonzept, 2D- und 3D-Layout, Investitionsvolumen, Mitarbeiteranzahl, Platzbedarf, Energiekosten und Fertigungskosten je Teil zusammenstellen. Das Tool eignet sich besonders für den Erstbesuch des Verkäufers beim Kunden. Die generierten Lösungskonzepte dienen als erste Gesprächsgrundlage, bei der sich Verkäufer und Kunde auf Eckpunkte des Projekts einigen können.
Martina
Bausch
Officer Online Magazine
Corporate Communications & Investor Relations
Dürr Aktiengesellschaft
Carl-Benz-Str. 34
74321 Bietigheim-Bissingen
Deutschland
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