Mit einer Reihe von Großaufträgen, unter anderem aus China und Mexiko, profitierte Dürr auch im dritten Quartal von den anhaltend hohen Investitionen der Automobilindustrie in den Emerging Markets. Im Gesamtjahr 2011 werden voraussichtlich über 65% des Auftragseingangs auf die Emerging Markets entfallen, allein China dürfte knapp 40% beisteuern. In den vergangenen zwölf Monaten erhöhte Dürr seine Belegschaft in den Emerging Markets um 30%, während sie in den etablierten Märkten lediglich um 9% wuchs. Insgesamt entfallen mittlerweile 30% der 6.672 Konzernmitarbeiter auf die Emerging Markets.
Der operative Cashflow stieg in den ersten neun Monaten 2011 auf 28 Mio. €. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres hatte er -33 Mio. € betragen. Der Nettofinanzstatus war zum Ende des dritten Quartals 2011 mit +1 Mio. € leicht positiv (30.09.2010: -57,5 Mio. €).
Nach dem starken dritten Quartal rechnet Dürr für das Gesamtjahr 2011 nunmehr mit einem Auftragseingang von rund 2,5 Mrd. €. Die Umsatzprognose für 2011 wird von 1,75 Mrd. € auf 1,8 Mrd. € angehoben. Die EBIT-Marge soll statt der bisher erwarteten 4,0 bis 4,5% rund 5,0% erreichen. Das Nachsteuerergebnis dürfte infolge eines verbesserten Finanzergebnisses und einer rückläufigen Steuerquote überproportional zulegen.
Trotz der Probleme an den Finanzmärkten und abgeschwächter Konjunkturerwartungen sieht Dürr derzeit noch keine Anzeichen für einen Nachfragerückgang in der Automobilindustrie; die Projektanfragen bewegen sich nach wie vor auf hohem Niveau.
Alle Zahlen sind vorläufig und ungeprüft. Am 19. Oktober bietet Dürr um 10:30 Uhr einen Conference Call mit dem Vorstand an. Die endgültigen Geschäftszahlen für das dritte Quartal und die ersten neun Monate 2011 wird Dürr am 3. November 2011 vorlegen. An diesem Tag findet kein Conference Call statt.
Dürr AG
Der Vorstand
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