Pro Jahr entstehen in Stollberg rund 130 Befüllanlagen. Jede Anlage besteht aus vier Hauptbaugruppen: Grundeinheit, Schaltschrank, Konsole und Adapter. Sie werden aus dem Lager- und Logistikzentrum an Automobilwerke auf der ganzen Welt versandt. Dort übernehmen Somac-Experten Aufbau und Inbetriebnahme für den Kunden.
Bei der Einweihungsfeier blickte Dürr Somac auch auf zehn erfolgreiche Jahre in Stollberg zurück. Im Jahr 2005 war das Unternehmen von Chemnitz nach Stollberg umgezogen, um sein Geschäft weiter ausbauen zu können. Mit Erfolg: Der Umsatz hat sich seither verdreifacht, für 2015 wird ein Rekorderlös von gut 75 Mio. € erwartet.
Ministerpräsident Tillich sagte am Mittwochabend vor über 200 Gästen und Mitarbeitern: „Unternehmen wie Dürr Somac tragen mit Kreativität und Innovation dazu bei, dass Autos aus Deutschland weltweit gern gesehene Produkte sind.“
Ralf W. Dieter, Vorstandsvorsitzender des Mutterkonzerns Dürr, würdigte die Kombination aus sächsischer Ingenieurskunst und weltweiter Leistungsfähigkeit: „Mit seinem Produktspektrum ist Dürr Somac weltweiter Markt- und Technologieführer. Das sagt viel aus über die Innovationskraft der Mannschaft in Stollberg“.
Mit Anlagen von Dürr Somac lassen sich in der Endmontage bis zu zwölf verschiedene Flüssigkeiten oder Gase in ein Fahrzeug füllen. Dazu zählen zum Beispiel Bremsflüssigkeit, Kühlerflüssigkeit, Kraftstoff sowie Kältemittel für Klimaanlagen. Dürr Somac beliefert Automobilwerke auf der ganzen Welt. Neben Aufträgen aus Deutschland und der Europäischen Union wickelt das Unternehmen aktuell zum Beispiel Projekte aus Südafrika, Mexiko, China, Indien und Russland ab. Die heutige Dürr Somac GmbH wurde 1979 gegründet und ist seit 1992 in der Befülltechnik aktiv.