Die Rating-Agentur EcoVadis bewertet seit 2007 die Nachhaltigkeitsleistung von über 90.000 Unternehmen auf einer Skala von 1 bis 100 Punkten. Der Gold-Status wird ab 67 Punkten vergeben, der Platin-Status ab 75 Punkten. In die EcoVadis-Bewertung fließen 21 Kriterien aus den Bereichen Umwelt, Arbeits- und Menschenrechte, Ethik und nachhaltige Beschaffung ein.
Die Erhöhung des Nachhaltigkeits-Ratings des Dürr-Konzerns ist auf verschiedene Verbesserungsmaßnahmen zurückzuführen. So wurde beispielsweise ein neues System für die Einstufung von Nachhaltigkeitsrisiken bei Lieferanten eingeführt. Auch die Einrichtung der Dürr Group Integrity Line, eines anonymen Hinweisgebersystems, wurde berücksichtigt. Weiterhin veröffentlichte der Dürr-Konzern im November 2021 eine ganzheitliche Klimastrategie mit wissenschaftlich geprüften Zielen zur Reduktion von Treibhausgasemissionen. Darin verpflichtet sich das Unternehmen zur Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels aus dem Pariser Klimaabkommen. Zudem sorgte der Nachhaltigkeitsbericht 2020, der erstmals nach den Standards der Global Reporting Initiative (GRI) erstellt wurde, für mehr Informationstiefe rund um das Thema Nachhaltigkeit.
„Die erneute Anhebung des Ratings durch EcoVadis belohnt unsere bisherigen Bemühungen im Nachhaltigkeitsbereich“, erklärt Dr. Jochen Weyrauch, Vorstandsvorsitzender der Dürr AG. „Die Bewertung zeigt dabei nicht nur unsere Stärken, sondern auch Verbesserungspotenziale auf. So können wir Anknüpfungspunkte für zukünftige Nachhaltigkeitsmaßnahmen erkennen und unsere ESG-Performance weiter verbessern. Unser Ziel ist es, bei der nächsten Bewertung den Gold-Status zu erreichen."
Durch das verbesserte Rating kann der Dürr-Konzern seine Finanzierungskosten in den Jahren 2022 und 2023 um insgesamt 270.000 € senken. Denn die Verzinsung mehrerer Finanzierungsinstrumente ist an das EcoVadis-Rating gekoppelt. Dadurch zahlt sich ökologisch und gesellschaftlich verantwortungsvolles Wirtschaften auch finanziell für das Unternehmen aus, zum Beispiel durch niedrigere Zinsen oder durch vermiedene Kompensationszahlungen.