Der Kunde Volkswagen Nutzfahrzeuge hat die Chance genutzt, am neuen Standort auf eine einheitliche Softwarekonzeption zur Steuerung der Fertigung zu setzen. Nach der Entscheidung für EcoEMOS im Bereich Lack und einer Evaluierungsphase setzte sich das Dürr-Produkt auch in den Bereichen Karosseriebau und Montage durch.
Die Vorteile einer solchen einheitlichen Steuerungsarchitektur liegen auf der Hand: Die langjährige Erfahrung von Dürr im Anlagenbau fließt kontinuierlich in die Konzeption und Weiterentwicklung der Software-Funktionalitäten von EcoEMOS ein. Eine zentrale Administration und Pflege der Software sowie umfassender Service waren weitere gute Argumente. Zudem werden einige bei Volkswagen Nutzfahrzeuge bislang proprietär gelöste Softwareaufgaben nun zentral von EcoEMOS abgedeckt. Das reduziert den Wartungsaufwand deutlich.
Zu diesen Aufgaben gehören unter anderem:
- Gezielte Kommunikation von Fahrzeugdaten an die Fertigungsanlagen
- Transfer von qualitätsrelevanten Daten an die Auftragssteuerung
- Duale Schnittstelle zum VW-Auftragsleitsystem (FIS)
- Verbindung von zentraler Anlagenüberwachung und Leittechnik
- Integration der Prozesslagersteuerungen in die zentrale Leitebene
- Einheitliche Kopplung von Instandhaltungssystemen
- Materialverbrauchs-Analysen
Diese Funktionen ergänzen die EcoEMOS-Produktfamilie sinnvoll und erhöhen die Bedienbarkeit. Das neue Werk in Polen wird somit nicht nur im Bereich Nachhaltigkeit neue Maßstäbe setzen, sondern auch in dem immer wichtigeren Bereich der effizienten Produktionssteuerung.
Die Produktion des Volkswagen Crafter Nachfolgers wird im Herbst 2016 in Polen beginnen; das gesamte Projekt wird mit seinem übergreifenden Ansatz einen Meilenstein in der Entwicklung der Shopfloor-IT setzen.