Kohlenwasserstoffe (VOC) fallen bei Fertigungsprozessen in der Chemie- und Pharmaindustrie kontinuierlich an. Der momentan geltende VOC-Grenzwert von 20 mg/m3 wird mit der geplanten Änderung der TA-Luft, auf Basis der Vollzugsempfehlungen OFC vom 26.3.2015, auf 5 mg/m3 abgesenkt werden. Diesen niedrigen Wert erreicht eine Ecopure® RTO der neuesten Generation zuverlässig und wirtschaftlich: Die Abluftreinigungsanlage, die nach dem Prinzip der regenerativen thermischen Oxidation (RTO) arbeitet, wird hierzu mit einigen Verbesserungen ausgerüstet. Die Vermeidung von Leckageströmungen wird durch Klappen in hochdichter Ausführung gewährleistet, außerdem werden in der neuen Anlagengeneration die Verweilzeit erhöht und der Spülzyklus optimiert. Darüber hinaus ermöglichen neue Wärmespeichermaterialien einen niedrigeren autothermen Punkt, wodurch ein sehr hoher Wirkungsgrad erzielt und die Abluft zu 99,8 Prozent gereinigt wird. Werden gesetzliche Grenzwerte verschärft, muss bei Bestandsanlagen, überprüft werden, ob sie die neuen Vorgaben zur Abluftreinigung erfüllen. Dies setzt eine exakte Analyse der aktuellen Betriebssituation voraus, denn in aller Regel verändern sich die Bedingungen im Laufe der Zeit, etwa durch neue Abluftquellen oder eine gestiegene Produktionskapazität. Dadurch kann sich die Verweildauer der Abluft in der RTO verkürzen, sodass sich der erwünschte Reingaswert nicht mehr erreichen lässt.
Dürr und LTB beschäftigen sich seit Jahrzehnten mit dem Thema Abluftreinigung und sind mit mehr als 4.000 gebauten Anlagen weltweiter Marktführer. Diese Erfahrung nutzen die Serviceteams für Machbarkeitsstudien und gezielte Maßnahmen, um Altanlagen zu ertüchtigen, wie durch den Einbau dichtschließender Klappensysteme oder durch modifizierte Spülzyklen. Derartige Optimierungen verbessern nicht nur die Reingaswerte, sondern senken auch den Energieverbrauch einer Abluftreinigungsanlage deutlich.