„In der Fertigung können unerkannte Leckagen im Druckluftsystem zu einem erhöhten bzw. teuren Luftdruckverbrauch und gegebenenfalls zu unerwarteten Produktionsstörungen oder Stillständen führen. Entsteht zum Beispiel im Druckluftsystem durch eine Leckage ein erhöhter Bedarf an Druckluft, so muss der Kompressor mehr Energie aufwenden, um die Druckluftversorgung sicherzustellen. Meist bleibt eine solche Störung unbemerkt und führt damit zu erhöhten Kosten. Ein Überwachungsinstrument kann einen erhöhten Druckluftverbrauch frühzeitig erkennen. Da die Sensordaten bei Normalbetrieb jedoch je nach Produkttyp große Schwankungen aufweisen können, erweisen sich Überwachungsinstrumente mit vorgegebenen Schwellenwerten zur Bestimmung des Systemzustands als unwirksam“, erklärt Peter Bollinger, CEO der iTAC Software AG.
Erkenntnisse aus MES gewinnen und Prozesse automatisieren
Das Manufacturing Execution System iTAC.MES.Suite in Verbindung mit dem iTAC.IIoT.Edge ist dagegen jetzt in der Lage, die Messdaten in Zusammenhang mit Produkt- und Maschineninformationen zu bringen und zu interpretieren. Die Edge-Software-Lösung von iTAC kombiniert Streaming- und Batch-Analytics auf einer zentralen skalierbaren Plattform mit Out-of-the-Box-Zugriff auf MES-Daten. Dabei nutzt das iTAC.IIoT.Edge Daten der Sensoren in Verbindung mit den MES-Daten für die Ermittlung von dynamischen Warnschwellen für verschiedene Systemparameter. Ziel ist es, diese in Echtzeit zu überwachen.
Dies ist möglich durch die von iTAC und SMC entwickelte Lösung. Hierbei transferiert SMC die Daten des Druckluftsensors über ein Gateway in eine IoT-Plattform und kombiniert diese dann mit den entsprechenden MES-Daten, um die entsprechenden Daten mit modernen Algorithmen zu verarbeiten.
Durch diese Erkenntnisse lassen sich abnormale Betriebszustände erfassen und entsprechende Instandhaltungsmaßnahmen einleiten. Die frühzeitige Erkennung von erhöhten Luftverbräuchen identifiziert somit teure Energiespitzen. „Generell gilt es, einen erhöhten Energieverbrauch zu vermeiden, da dies für produzierende Unternehmen sehr kostenintensiv ist. Mit unserer neuen Funktionalität besteht die Möglichkeit, diesen Energieverbrauch schnell zu beheben und somit auf das normale Maß zurückzuführen“, erklärt Peter Bollinger.
Vom Sensor ins MES – iTAC und SMC bündeln Kompetenzen
iTAC bringt in die Lösung sein langjähriges Know-how im Bereich der Steuerung und Optimierung von Produktionsprozessen mittels MES ein. Zusätzlich wird mit dem iTAC.IIoT.Edge eine IIoT-Lösung zur Verfügung gestellt, die es erlaubt, mit modernen Methoden die MES- und IIoT-Daten zu verknüpfen. SMC lässt seine Expertise im Shopfloor-Bereich bei den Sensoren und Aktoren einfließen. Die eingesetzte IoT-Plattform ist sowohl Cloud- als auch On-Premises-fähig. Optional ist ein hybrider Ansatz wählbar, der die Flexibilität zusätzlich erhöht.
Peter Bollinger sagt: „Da das neue Instrument fester Bestandteil unserer iTAC.MES.Suite in Kombination mit der iTAC.IIoT.Edge-Lösung ist, können Anwender in der Produktion weiterhin in ihrer gewohnten Software-Umgebung arbeiten, ohne sich selbst mit der technischen Umsetzung der neuen Funktionalitäten für die intelligente Überwachung befassen zu müssen.“