Welchen Beitrag Dürr in der Klebeapplikation zu leisten vermag, stellte Geschäftsführer Ralf Ludwig mit seinem Wolfsburger Team in anschaulichen Präsentationen vor. Die neuesten Innovationen und Produkte aus dem Bereich der Klebetechnik für den Karosseriebau wurden zudem live vorgeführt. Die Fachdiskussionen drehten sich um die gesamte Wolfsburger Produktpalette mit Pumpen zwischen 30 und 200 Litern Fassungsvolumen, elektrischen und pneumatischen Applikationsköpfen, robusten Einzel- und Doppeldosiersystemen sowie bedienerfreundlichen Steuerungssystemen.
Über den Tellerrand geschaut
Im Mittelpunkt der Live-Vorführungen im Testcenter standen das Steppnahtverfahren sowie das elektrische Wirbelsprühverfahren (E-Swirl). Das Steppnahtverfahren wird bereits in vielen Bereichen des Karosseriebaus in Verbindung mit dem Punktschweißen eingesetzt. Diese Kombination erfordert ein schnelles und genaues Öffnen und Schließen des Auftragskopfs, wodurch die Kleberaupe in exakt definierten Abständen unterbrochen werden kann und die Schweißpunkte an den klebefreien Stellen angebracht werden. Dies verhindert ein „Verbrennen“ des Klebstoffes. Das elektrische Wirbelsprühverfahren, dessen Markteinführung Dürr Wolfsburg für das zweite Halbjahr 2016 plant, findet seine Anwendung in der Bördelkantenklebung von Anbauteilen. Beide Verfahren wurden von den Fachleuten unter den Aspekten Wirtschaftlichkeit und Reproduzierbarkeit diskutiert und bewertet. Die OEMs und Zulieferer sehen dabei schon jetzt konkrete Anwendungsbereiche in ihren Fertigungsprozessen. Im abwechslungsreichen Programm wechselten sich praktische Vorführungen im Wolfsburger Testcenter mit Fachvorträgen aus der Klebepraxis ab. Dabei gewährten unter anderem Vertreter von Sika und Audi exklusive Einblicke in die Klebeprozesse der Industrie.
Das kam (gut) an
Ein Teilnehmer brachte die durchweg positiven Aussagen zur Veranstaltung stellvertretend auf den Punkt: „Das Symposium war perfekt organisiert und die von Dürr vorgestellten Produkte und Technologien haben uns für die Zukunft neue Lösungen in der Karosseriebau-Verbindungstechnik aufgezeigt. Bei den Fachdiskussionen am Produkt konnten wir nicht nur die Funktionalitäten, sondern auch die künftigen Einsatzgebiete besprechen“.
Wie geht es weiter?
Ralf Ludwig konnte die positive Stimmung unter den Teilnehmern bestätigen: „Es hat sich gezeigt, dass die Branche im Bereich Kleben im Karosseriebau weiter nach neuen, wirtschaftlichen Lösungen sucht. Wir werden den Dialog gerne fortsetzen und das Fachforum regelmäßig wiederholen“.