Mit dem Microsoft Intelligent Manufacturing Award (MIMA), den Microsoft Deutschland zusammen mit der Unternehmensberatung Roland Berger vergibt, werden Unternehmen ausgezeichnet, die durch innovative Ideen und Lösungen einen wertvollen Beitrag zur Zukunft der Industrie leisten. Der Award wird in fünf Kategorien verliehen. Zusätzlich wird ein Unternehmen prämiert, das über alle Kategorien hinweg überzeugen kann. Den Titel des Gesamtsiegers darf in diesem Jahr Dürr für seine DXQanalyze-Softwareprodukte beanspruchen. „Der Gewinn des Microsoft Intelligent Manufacturing Awards macht uns nicht nur sehr stolz, sondern bestärkt uns gleichzeitig in unserer Vision von einer vollständig digitalisierten Lackieranlage”, freut sich Dr. Jochen Weyrauch, Vorstandsvorsitzender der Dürr AG.
Sammeln, auswerten, vorhersagen
Die Produkte der DXQanalyze-Familie sammeln verfügbare Maschinen- und Anlagendaten wie Prozess- und Werkstückinformationen und werten diese aus. Mögliche Qualitätsdefekte an Werkstücken sowie drohender Verschleiß von Anlagenkomponenten können bereits am Entstehungsort erkannt und geeignete Maßnahmen abgeleitet werden. In Verbindung mit maschinellem Lernen können große Datenmengen einschließlich historischer Daten genutzt werden, um fortlaufend exakte Prognosen für die Zukunft zu stellen.
Durch das Machine-Learning-Verfahren sind die Software-Produkte fähig, Verschleiß von Komponenten und Anomalien in Produktionssystemen zu erkennen und vorherzusagen. DXQanalyze stellt anlagenindividuell und nutzungsabhängig Informationen bereit und kann damit beispielsweise die verbleibende Lebensdauer von Anlagenkomponenten prognostizieren.
Beitrag zur Digitalisierung begeistert Jury über alle Kategorien hinweg
In einem mehrstufigen Auswahlverfahren überzeugte DXQanalyze die Jury über alle Kategorien hinweg: „Bei der Lösung von Dürr ist beeindruckend, in welchem Reifegrad die KI bereits arbeitet und Anomalien prognostiziert werden. Mithilfe dieser technologischen Entwicklung lassen sich enorme Kostenersparnisse erzielen. Ausfälle von Produktionsanlagen werden ebenso wie Materialausschuss vermindert“, lobt Jury-Mitglied Prof. Dr. Oliver Niggemann vom Institut für Automatisierungstechnik an der Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr in Hamburg die smarte Software.