Das Markenkonzept von Enovate legt großes Augenmerk auf Design, Qualität und intelligente Vernetzung. Daran anlehnend, verfolgt das Unternehmen das Ziel, intelligente und grüne Mobilität neu zu denken und seine Ideen mit innovativer Technik umzusetzen. Seit letztem Herbst ist das erste Modell ME7 offiziell erhältlich. Das neue Werk in der chinesischen Metropole Changsha ist im ersten Schritt für 60.000 Einheiten pro Jahr ausgelegt. Damit Enovate bei steigender Nachfrage schnell seine Produktion ausbauen kann, setzt der Hersteller im Bereich der manuellen Arbeitsplätze auf AGVs – eine flexible Fördertechnik, die unabhängig von Taktzeiten ist und sich mit steigenden Produktionszahlen unkompliziert erweitern lässt.
Erst bei Bedarf investieren
Im Gegensatz zur herkömmlichen, fest im Boden verlegten Fördertechnik können weitere AGVs bei Bedarf einfach eingeschleust und zusätzlich errichtete Arbeitsplätze flexibel angefahren werden. Wirtschaftlich interessant ist das vor allem für Newcomer im Bereich E-Mobility. Sie können mit geringen Stückzahlen beginnen und die Produktion bei steigender Nachfrage schrittweise erweitern. Fahrerlose Transportfahrzeuge bieten dafür die nötige Flexibilität.
Rund um die Uhr einsatzbereit
Lack- und lösemittelbeständig, ausgestattet mit integriertem Laserscanner und Safety Speed Limit für höchste Sicherheit ist EcoProFleet das erste AGV speziell für Lackierereien. Vier der autonom fahrenden Transportfahrzeuge werden bei Enovate auf einer Fläche von 60 mal 36 Metern Karosserien zwischen den manuellen Arbeitsplätzen und dem Zwischenspeicher befördern. Die AGVs sind rund um die Uhr einsatzbereit, da sie keine Pausen für Ladezeiten benötigen. Im Anlagenlayout sind Ladepunkte genau dort installiert, wo die AGVs ohnehin stillstehen, weil sie Karosserien übergeben oder aufnehmen. Innerhalb von nur 1,5 Minuten erhalten sie genügend Energie für die nächste Strecke. Dürr entwickelte unterschiedliche Adapterlösungen, um die Karosserien auf den AGVs zu transportieren und sie reibungslos zwischen den AGVs und anderen Fördertechniken zu übergeben, beispielsweise von einer Rollenbahn auf ein AGV. Mit der passenden Adapterlösung können die AGVs sowohl mit Skid, wie bei Enovate, als auch ohne Skid eingesetzt werden.
Volle Flexibilität auch im Grundlack-Bereich
Die neue Lackiererei von Enovate ist zudem die erste in China, die das Rotations-Tauchverfahren RoDip® E vollständig in der Vorbehandlung mit Dünnschicht-Verfahren und in der kathodischen Tauchlackierung einsetzt. Anders als der bereits in vielen Anlagen in China etablierte RoDip® M ist die Produktvariante RoDip® E elektrisch betrieben. Dadurch ist jeder Fahrwagen einer Karosserie individuell programmierbar. So eröffnet sich die Flexibilität, für jeden Karosserietyp eine optimierte Tauchkurve hinsichtlich Dreh- und Fahrgeschwindigkeiten zu definieren. Das führt zu einem bestmöglichen Abtropfen und geringsten Verschleppungen. Allen RoDip-Varianten gemeinsam ist der Vorteil vergleichsweise kurzer Tauchbecken mit kleinen Badvolumina, was den Verbrauch an Wasser, Chemikalien und Energie möglichst geringhält.
Umweltfreundlich bei der Overspray-Abscheidung
Die Trockenabscheidung EcoDry X von Dürr wird bei den Decklack-Kabinen eingesetzt. Das System verwendet Filterboxen aus Karton als Trennmittel für Overspray und ist damit umweltfreundlicher als Verfahren, die mit einem Wasser-Chemikalien-Gemisch arbeiten. Die Prozessluft wird energieeffizient in einem Umluftbetrieb geführt. Dies verringert den Gesamtenergieverbrauch einer Lackiererei um etwa 30 Prozent im Vergleich zu einer klassischen Nassauswaschung, die ohne Umluft betrieben wird. Auch in der Handhabung punktet EcoDry X, denn die Karton-Einwegfilter lassen sich leicht austauschen, bei Bedarf sogar während der laufenden Produktion.