Bereits im April 2023 konnte erstmalig ein grünes Schuldscheindarlehen bei interessierten Investoren platziert werden. Das Emissionsvolumen im Vorjahr lag bei 300 Mio. €. Durch die nun erfolgte Platzierung eines zweiten grünen Schuldscheins in Höhe von 350 Mio. € setzt der Dürr-Konzern seinen eingeschlagenen Kurs in Sachen nachhaltige Unternehmensfinanzierung konsequent fort. Wie schon beim ersten grünen Schuldschein verpflichtet sich der SDax-Konzern auch bei diesem Darlehen zu einer durchgängig „grünen“ Mittelverwendung.
Dietmar Heinrich, Finanzvorstand der Dürr AG, sagte dazu: „Durch unser Sustainable Finance Framework bieten wir Investoren schon seit einiger Zeit die Möglichkeit, nachhaltige Projekte zu unterstützen. Umso mehr freut es uns, dass die Kapitalgeber unser Engagement für Nachhaltigkeit und Umweltschutz so entschlossen mittragen. Die positive Resonanz auf diese Platzierung untermauert das Vertrauen der Investoren in die Nachhaltigkeitsstrategie des Dürr-Konzerns.“
Die Mittelverwendung ist unter anderem für operative Aufwendungen bei taxonomiekonformen Kundenprojekten gedacht. Darüber hinaus investiert der Dürr-Konzern auch in die Nachhaltigkeit seiner Standorte, wie zum Beispiel durch die Installation von Photovoltaik zur grünen Eigenstromversorgung und den Bau energieeffizienter Gebäude. „Mithilfe dieses Schuldscheindarlehens wird zudem die Fälligkeitsstruktur unserer Finanzverbindlichkeiten weiter verbessert“, so Heinrich weiter.
Das grüne Schuldscheindarlehen war deutlich überzeichnet und besteht aus Tranchen mit Laufzeiten von drei, fünf und sieben Jahren mit fester und variabler Verzinsung. Der aktuelle durchschnittliche Zinssatz beträgt 5,04 %. Das Signing der Transaktion erfolgte bereits am 11. April; der Erlös fließt dem Dürr-Konzern am 23. April zu. Die Transaktion wurde von UniCredit, BNP Paribas, Deutsche Bank und Landesbank Baden-Württemberg arrangiert und strukturiert. Die Dürr AG wurde dabei von der Kanzlei Freshfields Bruckhaus Deringer rechtlich beraten.
Nachhaltige Finanzierung auf Basis des Sustainable Finance Frameworks
Bei der Platzierung profitierte das Unternehmen von seinem im November 2022 veröffentlichten Sustainable Finance Framework. Das Rahmenwerk legt fest, für welche Zwecke nachhaltige Finanzierungsinstrumente wie das grüne Schuldscheindarlehen eingesetzt werden, und verpflichtet den Dürr-Konzern zu einer regelmäßigen Berichterstattung. Diese Transparenz kommt dem Informationsbedürfnis von Investoren entgegen und erleichtert die Aufnahme „grüner“ Mittel am Kapitalmarkt erheblich.