- Operatives Ergebnis: +23% bei konstantem Umsatz
- Verhaltener Auftragseingang, aber Projekt-Pipeline für zweites Halbjahr gut gefüllt
- Positiver Ausblick für Gesamtjahr 2014
Ein wichtiger Faktor für die positive Ertragsentwicklung war die Ergebniswende in der industriellen Reinigungstechnik. Dort war 2013 im Zuge einer Umstrukturierung ein Verlust angefallen, im ersten Quartal 2014 führte die Neuausrichtung zu einem deutlich positiven EBIT.
Auch das wachsende Service-Geschäft erbrachte einen höheren Ergebnisbeitrag. Der Service-Umsatz stieg um 10,6% auf 130,0 Mio. € und erreichte einen Anteil von 24% am Konzernumsatz. Ralf W. Dieter: „Mit dem Optimierungsprogramm CustomerExcellence@Dürr verbessern wir Angebot und Leistungsfähigkeit im Service-Geschäft. Die Zuwächse im ersten Quartal zeigen, dass wir mit unserem Fokus auf Kundenorientierung auf einem guten Weg sind.“
Im Rahmen seines Innovationskurses steigerte Dürr die Ausgaben für Forschung und Entwicklung um 18,4% auf 11,6 Mio. €. Auch die Investitionen stiegen leicht auf 8,3 Mio. € (+5,1%). Dank höherer Zinserträge und geringerer Zinsaufwendungen verbesserte sich das Finanzergebnis um 19,1% auf -3,8 Mio. €. Im Gesamtjahr 2014 erwartet Dürr eine leichte Abschwächung des Finanzergebnisses. Grund sind vorübergehende Mehraufwendungen aufgrund der Ende März abgeschlossenen Refinanzierung. Diese umfasst eine mit 2,875% verzinste Anleihe und einen Konsortialkredit über jeweils 300 Mio. €. Finanzvorstand Ralph Heuwing: „Mit der langfristigen Refinanzierung haben wir unseren unternehmerischen Spielraum vergrößert. Die günstigen Konditionen, die wir uns dabei sichern konnten, werden sich ab 2015 deutlich positiv auswirken.“
Dürr erzielte im ersten Quartal einen positiven operativen Cashflow von 42,7 Mio. € (Q1 2013: -29,7 Mio. €). Die flüssigen Mittel lagen mit 482,2 Mio. € auf hohem Niveau (31.12.2013: 458,5 Mio. €). Das Eigenkapital wuchs infolge der guten Ertragsentwicklung um 5,1% auf 537,5 Mio. €; die Eigenkapitalquote stieg seit Ende 2013 von 25,7% auf 26,8%. Der Nettofinanzstatus erreichte Ende März 2014 den Höchststand von 312,0 Mio. €.
Seit 31. März 2013 wuchs die Belegschaft um 475 Mitarbeiter auf 8.259, dies entspricht einer Zunahme von 6,1%. Auf das erste Quartal 2014 entfielen 117 Neueinstellungen. In Deutschland stieg die Mitarbeiterzahl seit 31. März 2013 um 9,2% auf 3.816. Grund für den überproportionalen Anstieg war der Erwerb der auf Abluftreinigungstechnik spezialisierten LTB GmbH Mitte 2013.
Ausblick
Dürr ist zuversichtlich, seine Ziele für das Gesamtjahr zu erreichen, sofern sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht deutlich verschlechtern. Für 2014 erwartet der Maschinen- und Anlagenbaukonzern einen Auftragseingang von 2,3 bis 2,5 Mrd. € und einen Umsatz von 2,4 bis 2,5 Mrd. €. Die EBIT-Marge soll auch im Gesamtjahr 8,0 bis 8,5% erreichen.