Bevor Karossen aus der Lackiererei in die Endmontage übergehen, wird die Lackstruktur auf kleinste Fehler, wie Einschlüsse von Staub oder Härchen, überprüft. Für diese diffizile Tätigkeit in der Qualitätskontrolle schafft der Lichttunnel EcoReflect visuell und ergonomisch beste Voraussetzungen.
Um Abweichungen zu erkennen, ist ein Reflexbild mit hohen, aber nicht zu reizintensiven Kontrasten erforderlich. Die Anzahl der Kontrastlinien im Blickfeld orientiert sich bei EcoReflect auch an einer passenden Reizfrequenz. Weil hier vertikale Kontrastlinien erzeugt werden, können die Mitarbeiter bei der Kontrolle dem Lauf der Karossen folgen. Anders als bei herkömmlichen Systemen mit horizontalen Linien, müssen sie also den Kopf nicht auf und ab bewegen – das ist deutlich ergonomischer und sorgt für ein entspannteres Arbeiten.
Blendfreies Sehen ist eine weitere wichtige Voraussetzung, um Oberflächenfehler zu erkennen und zugleich Ermüdungserscheinungen während der Arbeit zu minimieren. Bei EcoReflect sorgen entsprechende Prismen an den Leuchten dafür, dass möglichst viel Licht auf die Karosserien strahlt und die Mitarbeiter nicht geblendet werden. Unterstützend dabei wirkt das Strahlungsprinzip der asymmetrischen Beleuchtung.
Auch das Leuchtenkonzept mit LED-Modulen hat Dürr weiterentwickelt. Neu ist, dass sowohl hohe Kontraste im Reflexbild erzeugt werden als auch Gebiete mit homogener Ausleuchtung vorhanden sind. Die verwendete LED-Technologie benötigt nur die Hälfte der Energie herkömmlicher Leuchtstoffröhren. Auch gegenüber standardmäßigen LED-Ausführungen ist EcoReflect sparsamer, da die Bogenform des Lichttunnels besonders viel Licht auf die Karosserie bringt.
EcoReflect kann als Einzelplatz gebaut werden oder als Linie. Das System ist für komplexe Fehlertypen erweiter- und individualisierbar hinsichtlich Lichtfarben und Materialien.