Mit dem Umwelttechnikpreis zeichnet das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg herausragende Innovationen in der Umwelttechnik, in insgesamt vier Kategorien, aus. Dürr überzeugte dabei mit Sorpt.X LC in der Kategorie Materialeffizienz und mit DXQ für Abluftreinigungsanlagen in der Kategorie Mess-, Steuer- und Regeltechnik, Industrie 4.0.
„Dass sogar zwei unserer Produkte nominiert wurden, macht uns sehr stolz“, erklärt Dr. Sebastian Baumann, CFO der Division Clean Technology Systems bei Dürr. „Wir sehen das als große Bestätigung für unsere Linie und gleichzeitig als Motivation, auch weiterhin auf innovative, umweltschonende Produkte zu setzen.“
Bei der Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien, der Schlüsseltechnologie für Elektromobilität, werden in der Beschichtungsanlage verschiedene Lösemittel eingesetzt. Durch die neuartige Technologie von Dürr können diese Lösemittel aus dem Abluftstrom entfernt und zurückgewonnen werden. Das System besteht aus einem mehrstufigen Kondensator mit integrierter Wärmeverschiebung, der 99 % des Lösemittels durch Kondensation zurückgewinnt. Ansonsten müsste die anfallende Abluft thermisch nachverbrannt werden, was zusätzliche CO2-Emissionen bedeuten würde. Sorpt.X LC trägt damit zu Einsparungen in der Neuanschaffung des Lösemittels bei, was nicht nur äußerst ressourcenschonend ist, sondern zudem Kosten in der Produktion reduziert.
Die Softwarekomponente aus dem DXQ-Produktportfolio für Anlagen der Umwelttechnik wie Abluftreinigungsanlagen oder Anlagen zur dezentralen Stromerzeugung umfasst ein IoT-Ready-Paket für Bestands- und Neuanlagen, softwaregestützte Applikationen und intelligente Modelle. Verschiedene digitale Lösungen werden gebündelt angeboten und in drei Ausbaustufen zur Verfügung gestellt. Ziel ist es, Betreiber beim täglichen Anlagenbetrieb zu unterstützen. Störungen können besser vermieden oder im Notfall schneller behoben werden. Das erhöht die Verfügbarkeit der Anlagen. Alte Anlagen können mit der DXQ-Software nachgerüstet werden, sodass auch bei ihnen Datenanalysen und Fernzugriffe möglich werden. Dadurch kommt es seltener zu Stillständen in der Produktion. Somit werden diese Anlagen noch nachhaltiger.
„Ich bin beeindruckt von der Entschlossenheit und Konsequenz, mit der Unternehmen mit ressourceneffizienten Prozessen und Produkten einen Beitrag zur Nachhaltigkeit und zum Umweltschutz leisten“, so Umweltministerin Thekla Walker. Die Nominierung zweier Produkte sieht Dürr als Anerkennung für die Arbeit, die schon seit vielen Jahren in der Umwelttechnik geleistet wird.